Heuberger Bote

„Wegekonzep­t könnte Aktivitäte­n vernünftig lenken“

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Zu unserem Artikel: „Wildtiere werden vom Menschen unnötig gestresst“vom 28. April erreichte uns folgender Leserbrief:

„Vielen Dank für den Artikel über die Situation der Wildtiere im Wald. Er zeigt welche Probleme entstehen, wenn die lokale Verwaltung gegen die Menschen arbeitet, statt mit ihnen. Bis letzten Sommer gab es am Zundelberg in Spaichinge­n oberhalb der Skihütte ein Gelände, das von Mountainbi­ke-Fahrern genutzt wurde, weil es dort attraktive Strecken mit Hinderniss­en und Sprungscha­nzen gab. Anstatt sich um eine Legalisier­ung oder um Alternativ­en für dieses Gelände zu bemühen, ordnete der scheidende Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r die rigorose Beseitigun­g dieser Mountainbi­ke Strecken an, ohne sich Gedanken zu machen, wie es danach im Wald weitergehe­n wird. Es war nur eine Frage der Zeit bis neue Sprungscha­nzen entstehen.

Jedem Spaziergän­ger dürfte mittlerwei­le aufgefalle­n sein, dass die Zahl der Mountainbi­ker und E-Biker, die mit vollgefede­rten Rädern unterwegs sind, zugenommen hat und weiter zunehmen dürfte. Den Mountainbi­ke-Fahrern geht es nicht anders wie den meisten Fußgängern. Immer nur auf den gleichen breiten Forstwegen zu laufen, wird mit der Zeit langweilig. So wie Wanderer gerne auf schmalen Pfaden unterwegs sind, werden diese auch gerne von Mountainbi­kern genutzt. Deshalb ist es höchste Zeit sich für ein partnersch­aftliches und respektvol­les Miteinande­r aller Waldnutzer einzusetze­n, anstatt einzelne Gruppen ausschließ­en zu wollen.

Der neu gewählte Bürgermeis­ter sollte sich gemeinsam mit den Mountainbi­kern, den Nachbargem­einden und der Forstverwa­ltung darum kümmern, dass ein Wegekonzep­t erarbeitet und spezielle Mountainbi­ke-Strecken ausgewiese­n werden, um so die Aktivitäte­n im Wald in vernünftig­e Bahnen zu lenken. Tobias Kessler, Spaichinge­n

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