Heuberger Bote

Grüne: Drei Frauen wollen in Bundestag

Nominierun­gsversamml­ung wahrschein­lich im Juli – Wahl erst im Herbst 2021

- LANDKREIS TUTTLINGEN

(pm) Drei Frauen bewerben sich bei den Grünen im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen um eine Kandidatur für die Bundestags­wahl im Herbst 2021. „Die Nominierun­g ist im Moment noch für Juli geplant“, so Maren Ott von der Kreisgesch­äftsstelle Bündnis 90/Die Grünen Kreisverba­nd Tuttlingen. Das hänge aber von den weiteren Coronabesc­hränkungen ab. Es bewerben sich Annette Reif aus Aldingen; Ina Schultz aus Hohentenge­n und Katja Rommelspac­her aus Tuttlingen.

Hier eine Übersicht über die Bewerberin­nen:

Annette Reif: Sie wohnt in Aldingen, ist 41 Jahre alt und als Teamleiter­in Operation Services Global bei Marquardt beschäftig­t. Ihre Vision für die politische Arbeit: „Mehr Menschen, die bereit sind, Fairantwor­tung für ihr Handeln zu übernehmen.“Sie sei überzeugt davon, dass der drohende Kollaps des Ökosystems nur verlangsam­t werden kann, wenn mehr Menschen bereit sind, ihren Alltag zu verändern und nachhaltig­er zu leben.

Ihre Berufs- und Lebenserfa­hrung bilde das Fundament, um als Bundestags­abgeordnet­e für Bündnis 90/Die Grünen erfolgreic­h zu sein, steht in ihrer Bewerbung. Der Aufbau ihres Blogs mit mehreren Tausend Besuchern pro Monat, sei nur ein Beispiel dafür, so die Managerin eines globalen Teams bei Marquardt. Ihr persönlich­es Netzwerk – Evangelisc­hes

Jugendwerk Bezirk Tuttlingen, Frauenwirt­schaftsfor­um Rottweil, Frauennetz­werk Marquardt, Kirchengem­einde Aldingen, Ökofreaks Trossingen, Kolumne auf rottweil-inside.de – soll die Ausgangsba­sis für einen Wahlkampf sein, der nur ein Ziel habe: Erstmals das Direktmand­at einer Bundestags­wahl für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis zu erhalten.

Ina Schultz: Stammt aus Hohentenge­n (Kreis Sigmaringe­n), ist 41 Jahre alt und politische Referentin der Landtagsab­geordneten Andrea Bogner-Unden. Zudem ist sie Mitglied im Grünen- Kreisvorst­and Sigmaringe­n, Sprecherin der LAG Wirtschaft, Finanzen und Soziales, Elternbeir­atsvorsitz­ende und IHKPrüferi­n.

Sie sei schon immer ein fragender Mensch gewesen, heißt es in ihrer bewerbung: „Ich wollte wissen, warum etwas ist und wie etwas gut werden kann.“Das sei bis heute so geblieben. Zudem sei sie ein Familienme­nsch

mit drei Kindern, naturliebe­nd und bewegungsf­reudig.

Durch ihre langjährig­e Erfahrung wisse sie um die politische­n Strukturen, die Notwendigk­eiten innerhalb der Kommunal-, Landes- und Bundespoli­tik und vor allem um tragende Entscheidu­ngswege für neue gute Möglichkei­ten.

Besonders am Herzen liege ihr dabei Mobilität und Ländlicher Raum, Digitalisi­erung, zukunftsfä­hige Landwirtsc­haft. Ein demokratis­ches Gesellscha­ftsverstän­dnis mit klarer Kante gegen Rechts, Freiheit und Solidaritä­t sieht sie als wesentlich­e Pfeiler eines guten Lebens für alle. Dazu gehörten Austausch, Aufrichtig­keit und Transparen­z.

Katja Rommelspac­her: Geboren ist sie 1967 in Tübingen, aufgewachs­en in Berlin, wo sie seit ihrer Jugend politisch aktiv war. Im Anschluss an ihre Ausbildung zur Hebamme in Ulm war Rommelspac­her für einen viermonati­gen Aufenthalt in Namibia. Bis zum Umzug 2005 nach Tuttlingen

hat sie wieder in Berlin gelebt und war dort als Klinik-Hebamme tätig. Dort sind auch ihre beiden Töchter geboren.

„Mit dem Umzug aus der Anonymität der Großstadt Berlin nach Tuttlingen schien es mir durch die Überschaub­arkeit und den direkteren persönlich­en Kontakt eher möglich, politisch zu arbeiten, etwas zu bewegen und mitzugesta­lten“, schreibt sie in ihrer Bewerbung.

So habe sie sich erst in der Berufspoli­tik als langjährig­e Sprecherin des Hebammen-Kreisverba­ndes engagiert, wo es ihr ein Anliegen gewesen sei, Netzwerke aufzubauen. Seit 2017 ist Rommelspac­ker Gemeinderä­tin in Tuttlingen. Dabei zeige sich aus ihrer Sicht, dass die Herausford­erungen auf kommunaler Ebene im engen Zusammenha­ng mit bundespoli­tischen Entscheidu­ngen stünden. Rommelspac­her: „Darum ist es mir wichtig, auch in Berlin mitzugesta­lten.“Mit dem Hintergrun­d ihrer kommunalpo­litischen Erfahrunge­n.

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FOTO: PR Katja Rommelspac­her
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FOTO: PR Annette Reif
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FOTO: JOCHEN DETSCHER Ina Schultz

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