Erweiterte Notbetreuung ab 25. Mai
Trossinger Kindergärten benötigen Vorbereitungszeit - Eltern müssen sich gedulden
(pm) - Die Trossinger Kindergärten starten am 25. Mai mit der erweiterten Notbetreuung. Da nähere Anweisungen vom Land, wie die Betreuung auszusehen hat, erst am Donnerstag erfolgt sind, schaffen die Kindertagesstätten es nicht früher, für mehr Kinder zu öffnen.
Das Land hatte Anfang Mai angekündigt, dass ab kommenden Montag, 18. Mai, die Kitas und Kindergärten wieder teilweise bis zu einer Belegung von 50 Prozent öffnen dürfen. Dies habe bei den Eltern berechtigte Erwartungen darauf geweckt, dass ihr Kind dann wieder regulär in den Kindergarten dürfe, so wie Trossinger Stadtverwaltung, Doch sie müssten sich noch gedulden. Eine Öffnung der erweiterten Notbetreuung könne deshalb erst ab Montag, 25. Mai, angeboten werden.
„Die Träger unserer Kindergärten brauchen einen gewissen zeitlichen Vorlauf, bis sie über die Notbetreuung hinaus zusätzliche Kinder aufnehmen können“, sagt Bürgermeister Clemens Maier. Erst am Donnerstagabend seien vom Kultusministerium nähere Hinweise gekommen, wie diese erweiterte Notbetreuung ausgestaltet werden soll. Vorrang auch bei der erweiterten Notbetreuung hat nach wie vor der Infektionsschutz, stellt das Kultusministerium nochmals klar. Von einer Rückkehr in die Normalität kann daher noch keine Rede sein.
Das Land habe zu lange mit Empfehlungen auf sich warten lassen, nach welchen Kriterien die Kinder für die erweiterte Notbetreuung zugelassen werden, so Maier. Zwischen Anmeldung der Eltern, Prüfung der Berechtigung und der gewünschten Zeiten und der Zusage, dass ein geeigneter Platz zur Verfügung stehe, vergehe zwangsläufig eine gewisse Zeit. Ein Start zum kommenden Montag sei deshalb für die Träger nicht möglich.
Es dürfen maximal 50 Prozent der Kinder in einer Gruppe gleichzeitig betreut werden. Die Einrichtung und die Stadt müssen daher bei größerer Nachfrage eine Auswahl treffen, die transparent und nachvollziehbar ablaufen soll. Angedacht ist vom Land ein rollierendes System, bei dem Kinder abwechselnd in ihrer Gruppe sind und sich einen Platz teilen. Das würde bedeuten, dass Kinder beispielsweise nur tageweise oder jede zweite Woche in die Notbetreuung dürften und der Platz während der anderen Zeit von einem anderen Kind belegt wird.
Es sei, so die Stadtverwaltung, allerdings fraglich, ob das den Eltern die nötige Planungssicherheit und den erforderlichen Betreuungsumfang bietet und wie die Belegung konkret zwischen verschiedenen Kindern mit verschiedenen Betreuungsbedarfen koordiniert werden könne.
Diese Fragen müssten nun in der kommenden Woche mit den Trägern und Eltern geklärt werden. Auch benötigen die Träger und das Personal der Kindergärten eine gewisse Vorbereitungszeit, um eine erweiterte Notbetreuung unter den Abstands- und Hygienevorgaben des Landes möglich zu machen.
Die Stadt ist eigenen Angaben nach außerdem mit den Kindergartenträgern im Gespräch, ob die Kindergärten über Pfingsten öffnen und im Interesse der Eltern und Kinder auf den bei vielen Einrichtungen eigentlich geplanten Pfingsturlaub verzichten.