Erzieherinnen lassen sich auch in Krise einiges einfallen
Eingeschränkter Regelbetrieb am Frittlinger Kinderhaus läuft seit dieser Woche wieder
- Auch wenn das Leintal-Kinderhaus wegen der Pandemie bisher nur für die Notbetreuung geöffnet war, sind die Erzieherinnen nicht untätig gewesen und haben auf verschiedene Weise Kontakt zu den Eltern und besonders zu den Kindern gesucht. In der erweiterten Notbetreuung werden gegenwärtig 18 Kinder betreut. Damit auch die übrigen Kinder nicht vergessen werden, haben die Erzieherinnen unter der kommissarischen Leiterin Tatjana Geiger ein Banner am Balkon des Kinderhauses aufgehängt mit der Aufschrift „Wir freuen uns auf euch“.
Damit der Kontakt zu den Kindern nicht ganz abreißt, bieten sie diesen Skype-Telefonate an. Täglich bekommen die Kinder Post über die neu eingerichtete Kita-Info-App. So erhalten sie abwechselnd Angebote mit kreativen Ideen, Anregungen zur Bewegung, Geschichten, Experimente, Übungsblätter für die Großen oder Morgenkreise. Beispielsweise haben sie eine Geschichte über den Stockmann bekommen und können jetzt einen solchen an den Zaun des Kinderhauses hängen, oder sie bemalen Steine und legen sie dort ab. An Ostern haben die Erzieherinnen sich ein Geschenk überlegt und jedem Kind vor die Tür gestellt.
Aktuell erhält jedes Kind einen Brief mit der Aufgabe, zu einem vorgegebenen Lied zu tanzen. Dies soll von den Eltern gefilmt werden und an die Erzieherinnen weitergeleitet werden. Diese wollen einen Film mit den gesamten Aufnahmen für die Kinder machen. Kinder wie Erzieherinnen warten sehnsüchtig auf ein baldiges Wiedersehen im Kinderhaus. Ein erster Lichtblick ist ein eingeschränkter Regelbetrieb seit dieser Woche. Bis zu 50 Prozent der Kinder können in ihren Stammgruppen, die als geschlossene Gruppen geführt werden, betreut werden. Der Bedarf wurde bei den Eltern abgefragt. Die Betreuung findet halbtags von 7.30 bis 12.15 Uhr statt.