Ausstellung startet nun am Pfingstwochenende
Museum der Kunststiftung Hohenkarpfen zeigt Werke des Impressionisten Christian Landenberger
(pm) - Nachdem die für den 5. April angekündigte Eröffnung der Frühjahrsausstellung auf Grund der Coronavirus-Pandemie entfallen musste, öffnet das Museum der Kunststiftung Hohenkarpfen am Pfingstwochenende die Ausstellung „Christian Landenberger – Landschaftsimpressionen und Figurenkompositionen“. Landenberger (geboren 1862 in Ebingen, verstorben 1927 in Stuttgart) zählt zu den bedeutenden deutschen Impressionisten und gilt als Begründer der schwäbischen Freilichtmalerei, so eine Pressemitteilung. Knapp 60 Gemälde belegen die Faszination von natürlichem Licht und fein differenzierten Farbwerten.
Seine Motive fand Landenberger seit 1894 vor allem am Ammersee, aber auch an der oberen Donau, am
Bodensee und später an der Nordsee. Um 1910 wandte sich Landenberger in Atelierbildern und Figurenkompositionen auch biblischen Stoffen zu. Einige Werke zeigen Landenbergers Auseinandersetzung mit alten Meistern und mit Zeitgenossen, wie Franz von Stuck, Karl Caspar und Albert Weisgerber, dem das Kunstmuseum Hohenkarpfen 2018 eine Ausstellung
widmete. Wie Corinth, Slevogt und Liebermann studierte er die Wirkung des Lichts auf der Oberfläche des Körpers und in dessen Umgebung.
Ergänzt wird die Schau um ausgewählte Werke von Friedrich von Keller, Karl Caspar und Hermann Stenner. Eine Bronzebüste Christian Landenbergers konnte in Vorbereitung der Ausstellung neu dem Stuttgarter Professor und Bildhauer Ulfert Janssen (1878–1956) zugeschrieben werden. Die Werke stammen aus dem Bestand des derzeit geschlossenen Kunstmuseums Albstadt, aus öffentlichem und privatem Besitz sowie aus der Sammlung der Kunststiftung Hohenkarpfen.
Die Ausstellung ist von 30. Mai bis 8. November zu sehen, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag und Feiertage von 13.30 bis 18.30 Uhr. Kunsthistorische Führungen und Veranstaltungen entfallen bis auf weiteres.