„Biberalarm“in Geisinger Stadtteil Gutmadingen
Ein verendetes Tier muss aus der Donau geborgen werden
- Die Bergung eines Bibers erfordert manchmal größeren Einsatz, manchmal auch kleineren. Nach einem Bibereinsatz vor einigen Jahren musste nun jüngst wieder ein Tier geborgen werden. Es weist Verletzungen auf, die von einem Mähwerk verursacht worden sein könnten.
Die Feuerwehr rückte vor einigen Jahren nach Gutmadingen aus, als ein Lokführer meldete, ein größeres Lebewesen überfahren zu haben. Was es war, konnte er damals nicht sagen, also wurde gesucht. Und man fand glücklicherweise keinen Menschen – aber einen Biber. Der Einsatz sorgte bei den Rechenschaftsberichten der Feuerwehren für allgemeines Schmunzeln.
Am Sonntagnachmittag gab es wieder einen „Biberalarm“. Ein Radfahrer meldete in der Nähe zur Gemarkungsgrenze Neudingen einen toten Biber in der Donau. Er soll auf einer Sandbank liegen, hieß es. Da die Donau derzeit wenig Wasser führt, sind überall Sandbänke vorhanden. Selbst mit den angegebenen Koordinaten zum Fundort mit Bild suchten Bauhofleiter Karl Cech und Bürgermeister Martin Numberger gemeinsam. Nach einigen Anläufen fand man dann die Sandbank mit dem toten Biber, er wurde von beiden geborgen und in einen Plastiksack gelegt.
Die Biberbeauftragte des Regierungspräsidiums Freiburg, Bettina Sättele, holte ihn dann am Sonntag ab. Das Tier hatte eine Verletzung, die vermutlich von einem Mähwerk stammt. In der Nähe des Fundortes wurde eine Wiese gemäht, um das Futter zu silieren. Wie das Tier dann in die Donau kam, weiß niemand. Eventuell hat der Biber schwerverletzt zurück in die Donau gefunden. Es kann aber auch sein, dass er von weiter donauaufwärts stammt und mit dem Wasser abgetrieben wurde, bis er an der Sandbank „strandete“.