Pflaster für Kreuzplatz kommt Anfang Juni
Gemeinderat informiert sich erstmals vor Ort über die Baumaßnahmen – Neue Bäume werden versetzt
Spaichinger Rat informiert sich erstmals vor Ort über Bauprojekte.
- Das Informationsinteresse ist groß gewesen am Montag: Nicht nur die Mitglieder des Technischen Ausschusses, sondern auch fast alle restlichen Gemeinderäte sind gekommen, um sich die Erläuterungen Gerold Honers vom Bauamt und Bürgermeister Markus Huggers zum Kreuzplatz anzuhören und sich eine Meinung zu den dort unter den Linden, sozusagen Krone unter Krone, neu gepflanzten Platanen zu bilden.
Anfang Juni soll der Platz gepflastert sein, schon ab Mittwochabend die Firma Farben-Dreher wieder auf ihr Grundstück fahren können. Ursprünglich sei ein höherer Absatz geplant gewesen, so Honer, jetzt habe er an der höchsten Stelle zwölf bis 14 Zentimeter. Vorn an der Straße sollen wieder vier Parkplätze, gegenüber der Apotheke zwei Kurzparkplätze entstehen. Im Technischen Ausschuss bekam Huggers Vorschlag, die jüngst unter die bestehenden Linden gepflanzten Platanen ins Freibad als Schattenspender zu transferieren. Auch wenn er keine Prognose treffen könne, ob und wann das Freibad in diesem Jahr aufmacht. Die Pflanzfelder sollen mit Blühpflanzen bepflanzt werden, auch die um die Bäume auf dem Marktplatz. Auch dazu gab der TA seine Zustimmung.
Ein weiteres Problem musste gelöst werden: Der Geh- und Radweg entlang der Hauptstraße sollte – bei 1,5 Meter Breite – laut Plan dunkel gepflastert werden. Das aber suggeriere den Radfahrern, dass sie freie Fahrt hätten, was bei der Breite aber nicht der Fall sei. „Wer hat das beschlossen?“, sagte Harald Niemann. Der vorgelegte Plan war vom 3. März, also habe das niemand beschlossen. Heinrich Staudenmayer und Leo Grimm verteidigten die Planungen, nie habe man einen 40-ZentimeterAbsatz geplant.
Jetzt wird alles einheitlich gepflastert, die grauen Steine für etwas anderes verwendet.
Am Rand war zu erfahren, dass gegenüber der Planung von 2012 das jetzige Projekt um rund eine Million teurer werden wird.
Verkehrlich solle die Einbahnstraße als Spielstraße ausgeschildert werden, so Honer, das bedeutet Schrittgeschwindigkeit.
Ob die Linden den Umbau wohl überleben würden, war die Frage von Daniel Kupferschmid. Hugger sagte, dass man wegen des starken Beschnitts nicht wisse, ob die Bäume vom Pilz befallen werden und wie sich der verdichtete Boden auf die Bäume auswirkten, aber man gehe davon aus, dass sie noch einige Jahre überleben würden.
Der TA-Tagesordnungspunkt im Ratssaal war eigentlich eine Routinesache: die Sanierung des Oberbaus am Primdurchlass in der RobertKoch-Straße/Ecke Talstraße. Hier vergaben die Räte den Auftrag an die Firma Stumpp für 83200 Euro.
Werner Reisbeck sprach das Thema Waldkindergarten an. Der Gemeinderat wolle ihn besichtigen und über die Abrechung informiert werden. Die eingestellten 220 000 Euro würden wohl nicht reichen, sagte Honer. Die Erstausstattung koste 250000 Euro, bisher ausgegeben seien 200 000 Euro. Eine Löschwasserzisterne für 15 000 Euro sowie die Zufahrt für 35 000 Euro seien bisher nicht in den Kostenberechnungen enthalten.