Gosheim hat in der Au 1200 Eichen pflanzen lassen
Die Gemeinde beteiligt sich an der Aktion des Gemeindetags „1000 mal 1000 Bäume“– Pflanzen sind für Klimaerwärmung gerüstet
(pm/sz) - Auch Gosheim beteiligt sich an der Klimaschutzaktion des Baden-Württembergischen Gemeindetags „1000 mal 1000 Bäume“. Auf einer Fläche bei der Kleingartensiedlung in der Au, die vom Eschentriebsterben gezeichnet war, und auf der viele erkrankte oder bereits abgestorbene Eschen gestanden haben, wurden unter der Leitung von Revierförster Stefan Schrode 1200 Eichen gepflanzt.
Der Standort in der Au sei bewusst gewählt worden, so hießt es in der Mitteilung der Gemeinde, da die
Au einer der mildesten Ecken in Gosheim darstelle. Dem neu gepflanzten Eichenwald wurden Hainbuchen und Elsbeeren zugemischt. Solche Wälder seien eigentlich typisch für tiefergelegene Regionen, doch damit dürfte dieser neue Teil des Gosheimer Gemeindewalds für die Anforderungen des Klimawandels gerüstet sein.
Selbst bei angenommenen moderaten Verläufen werde für die Region in 100 Jahren ein Klima vorhergesagt, wie es aktuell im Raum Tübingen oder Stuttgart zu finden ist. „Unsere neu gepflanzten Eichen werden diese Zeit hoffentlich erleben“, so Bürgermeister André Kielack.
Übrigens: Seit einiger Zeit gibt es in der Au auch den ersten Weinberg. Auch in dieser Hinsicht passt unser neuer Eichenwald dazu. Vielleicht kann in 100 Jahren Gosheimer Wein (endlich ein echter Lemberger!) in Fässern aus Gosheimer Eiche reifen.
Die Gemeinde wird sich in den nächsten Monaten mit weiteren Baumpflanzungen an der Aktion des Gemeindetags beteiligen. So sollen im gesamten Gemeindegebiet weitere Bäume angepflanzt werden. Demnächst steht die Ersatzpflanzung der vor langen Jahren abgestorbenen und gefällten Linde in der Lembergstraße an.
„Mehr Bäume für ein besseres Klima“– unter diesem Motto hat der Gemeindetag Baden-Württemberg die Aktion „1000 Bäume für 1000 Kommunen“ins Leben gerufen. Wenn alle Gemeinden in Baden-Württemberg an dieser Aktion teilnähmen, würden zum Jahresende 2020 rund 330 Hektar neuer Waldfläche in Baden-Württemberg entstanden sein.