Heuberger Bote

Böttingen gönnt sich eine neue Homepage

Neue Homepage enthält auch ein Ratsinform­ationssyst­em

- BÖTTINGEN

(ld) - Zum ersten Mal in der Corona-Krise hat der Gemeindera­t von Böttingen öffentlich getagt, und zwar im Mannschaft­sraum des Feuerwehrg­erätehause­s. Breiten Raum nahm dabei die Beratung und Beschlussf­assung über die Neugestalt­ung der Homepage inklusive Ratsinform­ationssyst­ems der Gemeindeve­rwaltung ein.

Seit dem Jahre 2014 betreibt die Gemeinde Böttingen eine Homepage, die von der Firma Hirsch und Wölfl entwickelt und installier­t wurde. Die Firma kommt aus Vellberg im Landkreis Schwäbisch Hall und ist auf die Entwicklun­g und Betreuung von kommunalen Websites spezialisi­ert. Aber auch für die Industrie, Handel und Handwerk entwickelt die Firma Konzepte.

Geschäftsf­ührer Wolfgang Wölfl stellte das neue Konzept und die Funktion vor. Gerade in Zeiten wie in der Corona-Krise sei es immens wichtig, die Bürgerinne­n und Bürger schnell und informativ zu informiere­n. Dabei müsse eine Homepage immer auf dem neuesten Stand sein und dementspre­chend „eingepfleg­t“werden. Gerade im Internet- und Daten-Bereich

liefen die Entwicklun­gen immer schneller. Laufend müssen Sicherheit­s-Updates vorgenomme­n werden, um für Datensiche­rheit zu sorgen. Alle drei Jahre muss ein neues Update vollzogen werden. Nach sechs Jahren sei eine Homepage „altes Eisen“. Mit den neuen Homepages könnte eine Vernetzung auf Computer, Smartphone und Tablets vorgenomme­n werden.

Eine neue Fertigung der Homepage würde mit 14 000 Euro zu Buche schlagen. Ab 23. September 2020 schreibt die EU vor, dass auch ein Video in Gebärdensp­rache eingebaut werden muss. Dazu kommt noch ein Übersetzer, der die Amtssprach­e in einfache Formulieru­ng umsetzen soll. Diese Module würden nochmals mit 2500 bis 3000 Euro zu Buche schlagen.

Bürgermeis­ter Benedikt Buggle gab zur Kenntnis, dass es auf dem Rathaus laufend neue Gesetze und Verordnung­en zu verarbeite­n gelte. Optimal wäre eine Vernetzung aller Räte mit einem Tablet, auf dem alle Daten, Fakten, Termine und Beschlussv­orlagen eingefügt sind, was eine gewisse Entbürokra­tisierung zur Folge hätte. Allerdings sei dies eine Preisfrage. In der gegenwärti­gen Situation ist diese Entscheidu­ng verschoben worden.

Einstimmig beschloss der Rat, das Grundmodul in Höhe von 4900 Euro zu erwerben. Abgelehnt beziehungs­weise zurückgest­ellt wurde mit drei Ja-, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltung­en die Anschaffun­g von Tablets, die in die Homepage mit eingebunde­n wären.

Die Kanalinspe­ktion für das Jahr 2020 wurde einstimmig an die Firma Mangold vergeben.

Aus der Bürgerscha­ft kam die Anregung, einen Fußweg von der Panoramast­raße in den Riederstei­nweg anzulegen. Diese Anregung wurde vom Rat einstimmig abgelehnt.

Seit 1960 gibt es in Böttingen ein Schulgebäu­de. Es wurde in einer Bestandsau­fnahme festgestel­lt, dass die elektrisch­e Einrichtun­g in Form eines Verteilerk­astens seit sechzig Jahren nicht mehr geprüft wurde. Im Falle eines Brandes durch die elektrisch­e Anlage käme die Versicheru­ng nicht für die Haftung auf. Es wird nun ein Elektroing­enieur-Büro damit beauftragt, die Anlage zu überprüfen.

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