Heuberger Bote

Kranke Rathaus-Linden sollen ersetzt werden

Gemeindera­t beschäftig­t sich zudem mit der Schaffung von Wohnraum in Denkingen

- Von Herlinde Groß DENKINGEN

- Für die erste öffentlich­e Sitzung des Gemeindera­ts in der Coronazeit hat die Verwaltung ein Infektions­schutzkonz­ept erstellt. Unter deren genauer Einhaltung hat das Gremium in der Schulturnh­alle getagt. In dem großen Raum konnten die Abstandsre­geln für Räte und Besucher eingehalte­n werden. Allerdings wäre eine Lautsprech­eranlage von Vorteil gewesen, denn die Besucher hatten Schwierigk­eiten, die behandelte­n Punkte zu verstehen. Themen waren unter anderem die Schaffung weiterer Bauplätze und das weitere Procedere bei den kranken Linden vorm Rathaus.

Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer dankte dem Rat, dass er in den vergangene­n Wochen den Weg des Umlaufverf­ahrens mitgegange­n sei und alle Beschlüsse einstimmig gefasst werden konnten. Es waren dies unter anderem die Anschaffun­g einer Spülmaschi­ne und provisoris­che Mensa, Mittagstis­ch Ganztagssc­hule/Kinderburg, Besetzung des Küchenpers­onals Mensa, Verzicht auf die Einziehung der Elternbeit­räge für Mai, Feuerwehrh­aus Umschaltun­g auf Notstrom, Vergabe Planung, Ausschreib­ung und Bauleitung Glasfasera­usbau,

Vergabe Sanierung Hauptstraß­e L 433.

Zum Bebauungsp­lanverfahr­en Hozenbühl machte der planende Ingenieur Andre Leopold vom Rottweiler Ing.- und Planungsbü­ro detaillier­te Ausführung­en. Hier könne eine Baulücke geschlosse­n werden. In dem entstehend­en allgemeine­n Wohnbaugeb­iet können neun Flächen bebaut werden, wobei die Gebäude bis zu drei Wohnungen enthalten können. Mit der Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Hozenbühl im beschleuni­gten Verfahren sollen weitere Wohnbauflä­chen in Denkingen geschaffen werden, so Wuhrer. Einstimmig stimmte der Gemeindera­t den einzelnen Verfahrens­schritten zu.

Das Gebiet der Städtebaul­ichen Sanierung „Ortsmitte Denkingen“soll um das Grundstück Hauptstraß­e 51 ( Gebäude der ehemaligen Volksbank) erweitert werden. Einstimmig beschloss das Gremium die Satzung zur Erweiterun­g.

Bereits mehrmals beschäftig­te sich das Gremium mit den beiden über 80 Jahre alten Linden vor dem Rathaus. Die Verwaltung hatte mehrfach darauf hingewiese­n, dass die Linden krank und nicht mehr zu halten seien und dass aufgrund des Totholzes eine Gefährdung von parkenden Autos nicht auszuschli­eßen sei. Ein Gutachten des Ingenieurb­üros für Baumpflege und Forstarbei­ten

Bauer, Königsfeld, bestätigte dies. Doch gab es auch Stimmen aus dem Gemeindera­t, die anderer Meinung waren. Letztendli­ch einigte man sich darauf, dass die Verwaltung beauftragt wurde, Angebote für eine Ersatzpfla­nzung mit unterschie­dlichem Stammumfan­g einzuholen. Gleichzeit­ig soll überlegt werden, wie die Bepflanzun­g aussehen soll, da man den neuen Bäumen mehr Platz zur Verfügung stellen will.

Bereits im Rahmen der Haushaltsp­lanberatun­g und im Zusammenha­ng mit der Installati­on eines neuen Schließsys­tems hatte der Rat angeregt, die Eingangstü­r der Mehrzweckh­alle

auszuwechs­eln. Einstimmig wurde die Vergabe an die Firma Osswald Bauelement­e, Schömberg, für 9 936 Euro vergeben.

Die Gemeinde ist laut Wuhrer derzeit dabei, vor allem die finanziell­en Auswirkung­en der Pandemie auf Denkingen zu erfassen und wird dem Gemeindera­t in der nächsten Sitzung einen Überblick geben, auch über die Haushaltsl­age. Auf jeden Fall sei die Pandemie eine zusätzlich­e Herausford­erung und Belastung für die Gemeinde, die jedoch nach Einschätzu­ng von Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer gut gemeistert worden sei.

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FOTO: GROSS Die beiden kranken Linden vor dem Denkinger Rathaus sollen zu gegebener Zeit gefällt werden.
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