Diverse Veranstaltungen stehen auf der Kippe
Böttinger Rat beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Gemeinde
- Glimpflich sei die Gemeinde Böttingen bis jetzt aus der Corona-Krise herausgekommen. Das sagte Bürgermeister Benedikt Buggle in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Allerdings stehen diverse Veranstaltungen auf der Kippe.
Am 17. März schlugen die Ereignisse
in Böttingen auf: Schule und Kindergarten wurden geschlossen. Erfreulicherweise hätten die familiären Strukturen funktioniert. Seit 26. April gibt es Lockerungen. Vier Schüler werden in der Schule betreut und vier Kinder besuchen den Kindergarten.
„Es gab keine Auffälligkeiten, alle Einwohner haben sich vorbildlich verhalten“, sagte der Bürgermeister. In der Gemeinde habe es neun Corona-Fälle gegeben. Verstorben sei keine Person. 38 000 Euro seien als Gewerbesteuerausfall zu verzeichnen. An Kindergartengebühren müssen 10 000 Euro abgeschrieben werden. Für Hygienemaßnahmen wurden 400 Euro aufgebracht. Vom Land werden 8000 Euro aus dem Hilfsfonds erwartet.
Hart trifft es die Vereine der Heuberggemeinde: So gibt es kein Sommerfest des Musikvereins. Fraglich ist auch das Ringtreffen des Narrenvereins im kommenden Jahr. Wie die Kinder-Ferienbetreuung im Sommer aussehen soll, ist fraglich. Eine große Rolle spielt dabei die Abstandsregelung. In „abgespeckter Form“soll nun ein Ferienprogramm durchgeführt werden, um so die Eltern zu entlasten.
Der Kindergarten, der unter katholischer Trägerschaft steht, ist bis auf weiteres geschlossen. Kommunale
Kindergärten haben oder werden geöffnet. Seitens der Kirche seien noch keine Entscheidungen getroffen worden. Der Gemeinde seien in dieser Angelegenheit die Hände gebunden, so Buggle.
Eine Beteiligung an der Netze BW in Höhe von 200 000 Euro wurde einstimmig abgelehnt. Bei einer Beteiligung würde diese eine Rendite von 7200 Euro jährlich abwerfen. Auch hier spielt die gegenwärtige Haushaltssituation eine Rolle dabei, das Angebot von Netze BW abzulehnen.
Böttingen ist eine sichere Gemeinde. Diese Tatsache spiegelt die Kriminalstatistik 2019 wider. Einen Ausreißer gab es bei den Diebstählen: Diese schnellten von drei auf zehn Fälle hoch. Es gab eine Körperverletzung; 2018 waren es noch drei Fälle.