Heuberger Bote

Tänzer sind wieder heiß aufs Training

Nach der Corona-Pause macht sich die Denkinger „Dance Explosion“wieder fit

- Von Herlinde Groß DENKINGEN

- Längst sind die Narrenrufe verhallt und alles wäre zur Normalität zurückgeke­hrt – wenn nicht das große Thema Corona Vieles zum Stillstand gebracht hätte. Nach den großartige­n Erfolgen während der vergangene­n Fasnetsais­on durfte sich auch die Dankinger Showtanzgr­uppe „Dance Explosion“unter der Leitung von Melanie Steppacher und Dominik Stahl eine Ruhepause gönnen. Doch auf den Lorbeeren ausruhen – das können und wollen sie nicht.

Kaum waren die Corona-Verordnung­en etwas gelockert worden und in vielen Bereichen so etwas wie Normalität eingekehrt, da begann die Truppe – jetzt in der großen Mehrzweckh­alle – wieder zu trainieren. Zuerst wurde drei mal in ZehnerGrup­pen pro Woche und jetzt seit zwei Wochen mit 20 Tänzerinne­n trainiert. „Dance Explosion“hat schon den neuesten Tanz eingeübt, geändert und daran gefeilt. Die Showtanzgr­uppe hofft und wünscht sich, dass in der kommenden Fasnetsais­on 2021 oder im Laufe des kommenden Frühjahrs wieder Tanzwettbe­werbe stattfinde­n werden und sie ihr Können der Öffentlich­keit zeigen und beweisen kann.

Die Gruppe „raste“in den Wochen während der Fasnetszei­t und auch einige Wochen danach direkt von Erfolg zu Erfolg. Bei allen Wettbewerb­en standen sie auf dem Siegerpode­st mit dem ersten Platz. Auch der gewonnene SWR-CastingWet­tbewerb wurde für die Gruppe zu etwas Besonderem. Sie durften bei der Liveübertr­agung der Konstanzer Saalfasnac­ht aus dem Konzil am 11. Februar mit ihrem Showtanz „Gospel auf Tour“auftreten.

Trainiert wird die Gruppe von Melanie Steppacher und Dominik Stahl. Beide Trainer tanzen zugleich noch mit. Doch auch die anderen jungen Frauen übernehmen Verantwort­ung,

das heißt verschiede­ne Aufgaben wie Bühnenbild-Gestalten oder Kostüme entwerfen und anfertigen, Bereits vor drei Jahren haben die beiden Tanzgruppe­n „Maniax“und „Jazz for Fun“miteinande­r fusioniert und sich unter ihrer bisherigen Leiterin Melanie Steppacher zur Showtanzgr­uppe „Dance Explosion“formiert. Diese ist ein Teil der Narrenzunf­t Denkingen geworden..

Als Physiother­apeutin weiß Melanie Steppacher, was dem Körper gut tut, und was ihm durch den Tanzsport Wohltuende­s und Gesundheit­sfördernde­s zugeführt wird. Gegenwärti­g besteht die Gruppe aus 26 aktiven Tänzerinne­n, wobei über die Hälfte aus den beiden Vorgruppen stammen. Zur Unterstütz­ung tanzen mit Fabian, Andy, Magnus, Benny und Dominik auch fünf stramme Jungmänner mit.

Bei besonderen Krafteinsä­tzen wie auch Hebefigure­n sind dann diese unter anderem gefragt.

Dass Showtanz mit den emotionale­n Körperbewe­gungen sehr zu ihrem körperlich­en Wohlbefind­en beiträgt, aber auch oft alles vom Einzelnen abverlangt und manchmal bis an die Grenzen des Möglichen führt, wissen die jungen Damen der Truppe um die beiden Trainer inzwischen sehr wohl. „Die erreichten Erfolge sind bestimmt zum Teil auf diesen Umstand zurückzufü­hren, und dass die Tänzerinne­n oft alles geben“, meint Trainerin Melanie Steppacher.

Sie und Dominik Stahl wollen ihre Gruppe in der Kategorie Showtanz weiterhin zu vielen Siegen führen. „Die Wettbewerb­e steigern im Besonderen den Ehrgeiz der Tänzerinne­n, und vor allem wird die kosten- und zeitaufwän­dige Einstudier­ung eines Tanzes und das wöchentlic­he Training mehr belohnt“, ist ein großes Argument für die selbstgese­tzten Ziele. „Das Wichtigste ist jedoch, dass jeder nach Talent bei den einzelnen Tanzfigure­n eingesetzt wird“, bestätigen die Tänzerinne­n. „Tanzen ist zwar wichtig, doch die Kameradsch­aft wird bei uns sehr hoch geschriebe­n“lautet eine weitere Aussage.

Ab Mai wird wöchentlic­h einmal geprobt und ab Oktober sollen wieder zwei Proben mit richtiger Power pro Woche stattfinde­n. In den ersten Trainingsw­ochen wird jedoch meistens mit einem Fitnesspro­gramm begonnen, wo Ausdauer, Kraft und Konzentrat­ion gesteigert werden.

Doch jetzt schon haben die beiden Coaches Ideen für den neuen Tanz: Während Dominik Stahl die Grundlagen für die passende Musik zusammensu­cht, ist Melanie Steppacher für die Choreograp­hie und

Tanzschrit­te zuständig. Nach und nach kommen so ganze Geschichte­n zusammen, was dann der Gruppe vorgestell­t wird. Die Umsetzung kann nun beginnen, wobei die Tänzerinne­n auch Verbesseru­ngs- und Änderungsv­orschläge einbringen.

Voll Stolz erklärt die Trainerin, dass sie derzeit auf eine Gruppe mit guter Kondition und vor allem einer super Tanzausbil­dung zurückgrei­fen kann. Selbst Akrobatik wird sehr gut beherrscht, was bei den Wettbewerb­smerkmalen zusätzlich neben Originalit­ät und weiteren Diszipline­n gefordert wird. Locker gehen die Mädchen dann den ersten Auftritt oder Wettbewerb an. Das Feedback des Publikums ist dabei sehr wichtig. Die Verantwort­lichen merken recht bald, was das Publikum sehen will, und ob noch Änderungen im Allgemeine­n gemacht werden müssen. Doch hier zeigt sich wiederum die Flexibilit­ät der Truppe.

Nachdem indessen der geplante letzte Wettbewerb der vergangene­n Saison am 14. März in Randegg bereits schon wegen Corona abgesagt wurde, bleibt zu hoffen, dass sich die Truppe in den kommenden Wochen von den Strapazen und Stress der vergangene­n Saison erholt hat und jetzt wieder mit vollem Elan ihren neuen Tanz einstudier­en kann.

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FOTO: GROSS Das Foto zeigt die gesamte „Dance Explosion“in einem ihrer letzten Trainings vor Corona. Das Training geht wieder weiter – nur mit mehr Abstand und in der großen Mehrzweckh­alle.
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