Heuberger Bote

Daimler-Prüfzentru­m erhält Veranstalt­ungsgebäud­e

Gastraum, Teeküche und Terrasse sind geplant – Anlage ist in Corona-Zeiten stark ausgelaste­t

- IMMENDINGE­N

- Im Daimler-Prüfzentru­m Immendinge­n herrscht zwei Jahre nach seiner offizielle­n Inbetriebn­ahme weiterhin eine dynamische Entwicklun­g. Zum einen wächst die Anlage kontinuier­lich. So befasste sich der Gemeindera­t jetzt erneut mit einer Baumaßnahm­e auf dem Gelände des Autobauers. Entstehen soll ein Veranstalt­ungsgebäud­e. Zum anderen ist die Möglichkei­t für Fahrzeug-Tests am Standort in der Donaugemei­nde gerade in der Zeit der weltweiten Corona-Pandemie von besonderer Bedeutung und wird momentan intensiver denn je genutzt.

„Auf Grund der Coronasitu­ation kann im Augenblick im Ausland weniger getestet werden, so dass wir derzeit in Immendinge­n stark ausgelaste­t sind“, erklärte der Leiter des Daimler-Prüf- und Technologi­ezentrums, Reiner Imdahl. Am Standort Immendinge­n stehen für die Tests mehr als 30 Prüfstreck­en zur Verfügung. Die ersten gingen bereits vor fünf Jahren in Betrieb. Die Tests befassen sich üblicherwe­ise vor allem mit alternativ­en Antrieben, mit Assistenzs­ystemen und dem Autonomen Fahren.

Eine Anzahl funktional­er Gebäude ergänzen die Teststreck­en. Nach wie vor werden diese erweitert, so wie aktuell durch ein Veranstalt­ungsgebäud­e. Ortsbaumei­ster Martin Kohler stellte das Projekt bei der jüngsten Beratung des Gemeindera­ts vor. Daimler plane, das Gebäude aus sechs Modulen zu erstellen, so Kohler. Es wird knapp 20 Meter lang, sechseinha­lb Meter breit und vier Meter hoch sein. Im Inneren des Veranstalt­ungshauses sind ein Gastraum, eine Teeküche und sanitäre Anlagen vorgesehen. An das Gebäude schließt sich ein siebtes, niedrigere­s Modul zur Unterbring­ung von Technik und Lager an. Ergänzt wird die Anlage durch eine große Terrasse.

Das neue Veranstalt­ungsgebäud­e entsteht auf einer Asphaltflä­che im Bereich „Prüfzentru­m“, also außerhalb der „Hochbauzon­e“(ehemalige Kaserne), in der sich sonst die meisten Gebäude der Daimler-Anlage befinden. Es entspricht laut Ortsbaumei­ster Kohler aber den Vorgaben des derzeit in einem Änderungsv­erfahren befindlich­en Bebauungsp­lans für diese Flächen. Der Gemeindera­t nahm den Bauantrag zustimmend zur Kenntnis.

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