Sportnotizen
Newton fehlt, Chiefs-Serie hält: Ohne ihren Quarterback Cam Newton haben die New England Patriots in der Football-Profiliga NFL das Duell bei Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs klar verloren. Mit den Stellvertretern Brian Hoyer und Jarrett Stidham setzte es für den sechsmaligen Meister ein 10:26. Newton war positiv auf das Coronavirus getestet und aus dem Kader genommen worden. Kansas City um Star-Quarterback Patrick Mahomes setzte sich erst spät entscheidend ab, holte aber den vierten Sieg im vierten Spiel. Die Chiefs sind das erste Team, das in der NFL viermal nacheinander mit vier Erfolgen in eine Saison gestartet ist.
Mc David infiziert, Draisaitl trainiert: Leon Draisaitls Kollege Connor McDavid von den Edmonton Oilers ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Der 23-jährige Kapitän des NHL-Eishockeyteams fühle sich trotz milder Symptome wohl, habe sich aber in Quarantäne begeben und befolge nun die Protokolle, hieß es. McDavid gilt als einer der besten Spieler der NHL. In der regulären Saison war er mit 34 Treffern und 63 Vorlagen ihr zweitbester Scorer hinter Draisaitl. Dieser übrigens weilt aktuell in seiner Heimatstadt Köln und trainiert – die NHL-Saison beginnt wohl erst im Januar – bei den dortigen Haien mit.
Fahnenträger-Duo erlaubt: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lässt bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele 2021 in Tokio ein gemischtes Doppel als Fahnenträger zu. „IOC-Präsident Thomas Bach hat uns die erfreuliche Nachricht übermittelt, dass das IOC den Nationalen Olympischen Komitees die Option einräumen wird, künftig zwei Fahnenträger zu benennen: eine Frau und einen Mann“, sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes in einem Interview der „Sport Bild“. Hörmann kündigte an, dass die deutsche Mannschaft diese Möglichkeit nutzen wird.
Minnesota verlängert mit Nico Sturm: Der deutsche Eishockeyprofi Nico Sturm bleibt zwei weitere Jahre bei den Minnesota Wild in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Nach Club-Angaben hat der neue Vertrag des 25-jährigen Angreifers einen Gesamtwert von 1,45 Millionen US-Dollar. Sturm spielt seit April 2019 für die Wild, verbrachte große Teile der abgelaufenen Saison allerdings beim Farmteam Iowa Wild in der American Hockey League. Für Minnesota kam er bislang zehnmal zum Einsatz und verbuchte zwei Torvorlagen in der regulären Saison sowie seinen ersten NHL-Treffer in der Qualifikation für die Play-offs im August.
Flickenteppich statt echter Saison: Die Zahlen sind für die Springreiter beängstigend. Mehr als die Hälfte der Weltcup-Turniere der Westeuropa-Liga wird in diesem Jahr nicht stattfinden – mindestens. Nach der Komplettabsage der US-Liga ist ungewiss, ob und in welcher Form die Serie in Westeuropa ausgetragen werden kann. „Gefühlt kommt jede Woche eine Absage, es wird immer enger“, sagt Soenke Lauterbach, Generalsekretär des deutschen Verbandes FN. An diesem Wochenende sollte die sportlich stärkste und wichtigste Liga in Oslo beginnen. Doch aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie fällt dieses Turnier ebenso aus wie die in Helsinki, Madrid, Stuttgart und London. Ob es tatsächlich am 1. November in Lyon ein erstes WeltcupSpringen gibt? „Alles noch unsicher!“, glaubt FN-Sportchef Dennis Peiler. „Es wird keine echte Saison, sondern ein Flickenteppich.“