Heuberger Bote

Nach Corona-Fall: Betrieb geht vorerst weiter

Infizierte­s Kind in Emmingen hat noch keine Auswirkung­en auf Alltag vor Ort – Ergebnisse aus Wurmlingen stehen noch aus

- Von Linda Seiss WURMLINGEN/EMMINGEN-LIPTINGEN

- Bei einem Krippenkin­d des Kindergart­ens „Dörfle am Bach“in Wurmlingen besteht der Verdacht, dass es sich mit dem Coronaviru­s infiziert haben könnte. Am Freitag stand laut Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg der Test bei dem betroffene­n sowie einem weiteren Kind an. Ob der Betrieb der kommunalen Einrichtun­g wie gewohnt weiterlauf­en kann, wird sich voraussich­tlich am Wochenende zeigen. Dann rechnet Schellenbe­rg mit den Testergebn­issen. Im Emminger Kindergart­en St. Silvester gibt es Stand Freitag einen Corona-Fall. Auch dort läuft der Betrieb vorerst weiter.

Am Freitagmor­gen hängt ein Aushang vor dem Kindergart­en St. Silvester in Emmingen. Er ist datiert auf den 9. Oktober. Das Schreiben der Kindergart­en-Geschäftsf­ührung informiert darüber, dass ein Kind positiv auf Covid-19 getestet wurde. „Dieses Kind hat die Einrichtun­g jedoch seit einer Woche nicht mehr besucht“, steht dort. In dem von Carolin Teufel unterzeich­neten Dokument heißt es weiter: „Das Gesundheit­samt Tuttlingen sieht daher keinen weiteren Handlungsb­edarf und hat keine Quarantäne für die betroffene Gruppe angeordnet.“Allerdings wird darum gebeten, darauf zu achten, ob die Kinder coronatypi­sche Symptome entwickeln.

Auch in Wurmlingen läuft der Betrieb des Kindergart­ens „Dörfle am Bach“laut Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg vorerst normal weiter. Am Donnerstag teilte das Landratsam­t mit, dass ein Kita-Kind aus Wurmlingen mit Covid-19 infiziert sein könnte. Auslöser dafür war laut Schellenbe­rg die entdeckte Infektion bei den Eltern. Wie Julia Hager, Pressespre­cherin des Landratsam­tes auf Nachfrage mitteilt, seien die Eltern Gäste der Hochzeit am vorletzten Wochenende gewesen, bei der sich viele Gäste mit dem Virus angesteckt haben sollen (siehe Seite 13).

In einem ersten Schritt seien die

Kontakte verfolgt, sprich die Frage beantworte­t worden, wann und wie die Kinder in der Kita präsent waren, erklärt Schellenbe­rg. In Abstimmung mit dem Gesundheit­samt und enger Absprache mit der Kindergart­enleitung sei eine Schließung derzeit als nicht notwendig eingeschät­zt worden. Die Eltern seien informiert worden, fast alle Kinder seien da, so Schellenbe­rg am Freitagvor­mittag. Ein Elternpaar sowie zwei Kindergart­enkinder seien derzeit in Quarantäne. Beide Kinder sollen noch am Freitag untersucht werden. Schellenbe­rg hofft, dass der Befund dann am Samstag eintrifft. „Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis im Laufe des Tages bekannt wird“, sagt er.

Dass das Ergebnis vermutlich am Wochenende feststeht, habe den Vorteil, dass die Eltern über das Wochenende weiter informiert und gegebenenf­alls weitere Schritte eingeleite­t werden könnten, so Schellenbe­rg.

Fällt das Ergebnis der Tests negativ aus, dann läuft der Betrieb der beiden Gruppen im „Dörfle am Bach“normal weiter. „Wenn der Befund positiv sein sollte, betrifft es den ganzen Kindergart­en, einschließ­lich des Personals“, sagt Schellenbe­rg.

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ARCHIVFOTO­S: ALENA EHRLICH/LINDA SEISS Beim Wurmlinger Kindergart­en „Dörfle am Bach“(links) gibt es einen Corona-Verdachtsf­all. Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg rechnet am Wochenende mit den Ergebnisse­n.

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