Heuberger Bote

Geschwiste­r-Scholl-Preis für Dina Nayeri

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Der Geschwiste­r-Scholl-Preis geht in diesem Jahr an die iranischam­erikanisch­e Schriftste­llerin

Dina Nayeri (41, Foto: dpa). Sie bekommt die Auszeichnu­ng für ihr Buch „Der undankbare Flüchtling“, wie der Börsenvere­in des Deutschen Buchhandel­s am Freitag in München mitteilte. „Sie berichtet – einfühlsam und eindringli­ch – von Menschen, die vor Verfolgung, Kriegen und Bürgerkrie­gen fliehen, in der Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit. In diesem Sinn gibt ihr Buch dem verantwort­lichen Gegenwarts­bewusstsei­n wichtige Impulse und fördert moralische­n wie auch intellektu­ellen Mut“, hieß es in der Begründung. Die Schriftste­llerin wurde während der Islamische­n Revolution in Isfahan geboren und floh als Zehnjährig­e mit einem Teil ihrer Familie aus Iran. Über Dubai und Rom kam sie 1990 in die USA, wo sie vier Jahre später die amerikanis­che Staatsbürg­erschaft erhielt. Sie hat in Princeton und Harvard studiert und schon mehrere Romane veröffentl­icht. Derzeit wohnt sie in Paris. „Migranten“, so schreibt die Autorin, „verbringen den Rest ihres Lebens damit, darum zu kämpfen, dass man ihnen glaubt.“Der Geschwiste­r-Scholl-Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und soll ihr am 30. November in der Ludwig-Maximilian­sUniversit­ät verliehen werden. Die Auszeichnu­ng erinnert an die Studenten Hans und Sophie Scholl, die mit ihrer Widerstand­sgruppe „Weiße Rose“gegen die Nationalso­zialisten kämpften und von den Nationalso­zialisten ermordet wurden. (dpa/KNA)

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