Heuberger Bote

TTC Tuttlingen erklimmt Rang zwei der Oberliga

Bei 9:3-Heimerfolg gegen TSG 1845 Heilbronn hilft auch das Glück

- Von Markus Schmitz TUTTLINGEN

- Mit einem deutlichen Sieg gegen die TSG 1845 Heilbronn ist die Oberligama­nnschaft des TTC Tuttlingen auf Tabellenpl­atz zwei vorgerückt. Beim 9:3 gegen den Mitaufstei­ger zeigten die Tuttlinger erneut eine gute Leistung und hatten zudem das Glück auf ihrer Seite.

„Schade, dieses Spiel hätte Zuschauer verdient gehabt“, sagte TTC-Spieler Marian Pudimat mit Blick auf die derzeitige­n CoronaAufl­agen, die in der kleinen AlbertSchw­eizer-Halle gelten. Die Tuttlinger Nummer vier hatte dabei einige enge Spiele im Blick, aber auch eine Vielzahl spektakulä­rer Ballwechse­l und nicht zuletzt das überragend­e Ergebnis.

Zunächst deutete viel darauf hin, dass es zu einem engen Match kommen könnte. So lagen die Tuttlinger nach den ersten drei Einzeln – Doppel dürfen in der Oberliga derzeit nicht gespielt werden – mit 1:2 zurück. Zwar konnte Detlef Stickel das erste Einzel des Abends hauchdünn für sich entscheide­n, doch mussten Jan Eike Wegner und Niki Schärrer Niederlage­n hinnehmen. Etwas überrasche­nd bestimmten die Tuttlinger fortan das Geschehen. Den Anfang einer sechs Spiele währenden Siegesseri­e machte Pudimat mit einem klaren Erfolg über Dominik Rau. Am hinteren Paarkreuz erwiesen sich die Gastgeber als überlegen: Thomas Fader holte sich gegen Fabian Altrieth einen recht sicheren Viersatz-Erfolg, Andreas Kohler musste gegen Marcel Seimen über die volle Distanz, konnte sich aber im Entscheidu­ngssatz klar durchsetze­n.

Beim Zwischenst­and von 4:2 war es dann das vordere Paarkreuz der

Tuttlinger, das vorentsche­idend punkten konnte. In einem Spiel der langen Ballwechse­l kam Stickel zu einem Fünfsatzsi­eg über Jakub Boruvka, den Spitzenspi­eler der Gäste. Im Anschluss setzte sich Wegner eindrucksv­oll gegen Adrian Rybinski durch. Immer wieder gelang es der Tuttlinger Nummer zwei, mit entschloss­enen Aktionen frühe Punkte gegen den spielstark­en Heilbronne­r zu machen. Mit diesen beiden Erfolgen hatten die Tuttlinger das Unentschie­den bereits sicher. Auf den Siegpunkt mussten die Blau-Weißen nicht lange warten, denn bereits im folgenden Match gewann Schärrer knapp gegen Rau. Zwar gelang Gästespiel­er Felix Raab mit seinem zweiten Einzelerfo­lg noch eine Ergebnisko­rrektur, doch am klaren Sieg der Tuttlinger änderte das nichts mehr. Wie bereits im ersten Durchgang setzten sich Fader und Kohler gegen ihre Gegner durch, sodass am Ende das in dieser Höhe durchaus überrasche­nde 9:3 stand.

Statistik: Detlef Stickel – Adrian Rybinski 3:2 (8:11, 11:6, 11:7, 7:11, 11:9); Jan Eike Wegner – Jakub Boruvka 0:3 (6:11, 9:11, 5:11); Niki Schärrer – Felix Raab 1:3 (8:11, 8:11, 11:6, 8:11); Marian Pudimat – Dominik Rau 3:0 (11:5, 11:8, 13:11); Thomas Fader – Fabian Altrieth 3:1 (11:7, 11:9, 9:11, 11:8); Andreas Kohler – Marcel Seimen 3:2 (6:11, 13:11, 11:3, 4:11, 11:4); Stickel – Boruvka 3:2 (11:7, 11:7, 8:11, 4:11, 11:6); Wegner – Rybinski 3:1 (11:5, 9:11, 12:10, 11:8); Schärrer – Rau 3:2 (11:9, 8:11, 11:7, 4:11, 11:8); Pudimat – Raab 1:3 (6:11, 4:11, 11:8, 8:11); Fader – Seimen 3:1 (11:6, 3:11, 11:7, 11:4); Kohler – Altrieth 3:1 (11:5, 5:11, 11:8, 11:9).

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FOTO: HKB

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