Jugendliche informieren sich beim Karrieremobil der Polizei
Die Polizisten Ulrike Widmann und Pierre Mathieu stehen Interessenten an diesem vielseitigen Beruf Rede und Antwort
- Wer die Anfeindungen und Attacken der letzten Wochen und Monate gegen Polizisten in den Medien verfolgt hat, fragt sich bisweilen, ob die Polizei überhaupt noch an genügend Nachwuchskräfte kommt. Diese Sorge ist überflüssig, denn beim letzten Einstellungstermin am 1. September diesen Jahres sind in Baden-Württemberg mehr als 1600 Polizisten planmäßig gestartet.
Darüber und mehr informieren derzeit Beamte unter anderem in Spaichingen. Die in einem dualen Ausbildungssystem im mittleren Dienst in 30 beziehungsweise im gehobenen Dienst in 45 Monaten das Rüstzeug für diesen anspruchsvollen
Beruf bekommen. Zulassungsvoraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss mit mindestens 3,2 (mittleren Dienst) beziehungsweise Fachhochschulreife oder Abi mit mindestens 3,0 (gehobener Dienst). Für beide Karrierewege muss man mindestens 1,60 groß und körperlich fit sein (das Sportabzeichen in Bronze ist Pflicht). Und der Body-MassIndex (BMI) muss sich in der Bandbreite von 18 bis 27 bewegen.
Polizeischulen im Ländle gibt es in Biberach, Lahr, Herrenberg, Bruchsal und Wertheim. Die Hochschule der Polizei sitzt in VillingenSchwenningen.
Polizisten haben einen sicheren Arbeitsplatz, denn Polizisten sind Beamte, die zu Beginn der Ausbildung
mindestens sechszehneinhalb sein müssen und höchstens 32 sein dürfen.
Wie in allen Gesellschaftsbereichen sind die Frauen auch bei der Polizei im Vormarsch und kommen mittlerweile auf eine Beschäftigungsquote von beachtlichen 40 Prozent, so Ulrike Widmann und Pierre Mathieu im Gespräch.
Drei Realschüler gingen den beiden Einstellungsberatern schon in der ersten Stunde „ins Netz“. Für die 16-jährige Leni Schlencker ist dieser Beruf ein Kindheitstraum, den sie nach Abschluss der Mittleren Reife und der Fachhochschulreife ab 2022 in Angriff nehmen will.
Ihre Eltern und Freunde fänden das gut.