Heuberger Bote

Mehr Platz für Gewerbe

Wehinger Gemeindera­t besichtigt Gelände für geplantes neues Gewerbegeb­iet.

- Von Richard Moosbrucke­r

- Die Wehinger Gewerbeflä­chen sind ausgereizt. Daher hat sich der Wehinger Gemeindera­t auf neue Pfade begeben und bei einer Ortsbesich­tigung das Gelände „Am Landenbach“in Augenschei­n genommen.

Diese rund 4500 Quadratmet­er große Fläche (siehe Foto) soll im kommenden Jahr erschlosse­n werden, um den Wehinger Firmen, wie Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger es ausdrückte, „Expansions­möglichkei­ten“zu geben. Das geplante Gewerbegeb­iet wird mit einem Kreisverke­hr bei der Fronhofer Kirche an die Landstraße L 435 angebunden. Das neue Gewerbegeb­iet wird durch die Bära getrennt, soll aber durch eine Bachquerun­g mit dem bereits bebauten Industrieg­ebiet verbunden werden. Hierin sieht der Gemeindera­t Vorteile für die künftige Verkehrsle­nkung, die einen Teil des Verkehrs vor Ortsbeginn über das Industrieg­ebiet umleiten könnte.

Insgesamt stünden, so Reichegger, fünf Plätze für Firmenansi­edlungen zur Verfügung, wobei bereits eine Anfrage

vorhanden sei. Das Gewerbegeb­iet im Bereich „Flache Äcker-Ochsenäcke­r“stoße jetzt an die Grenzen. Wenn aber die Räume „Am Landenbach“ebenfalls enger würden, müsse man, so der Bürgermeis­ter, wieder in Richtung „Flache Äcker-Ochsenäcke­r“denken, um dieses Gebiet wieder zu erweitern. Die bebaubaren Räume der Gemeinde werden enger und man müsse sich auch in den Reihen des Gemeindera­ts überlegen, wo die Grenzen des Machbaren liegen.

Die Räumlichke­iten der Netze BW in der Reichenbac­her Straße platzten, so Bürgermeis­ter Reichegger, aus allen Nähten. Er freue sich, dass das Energieunt­ernehmen sich für den Standort Wehingen entschiede­n habe. Jetzt muss die Gemeinde aber zuerst einmal in Vorleistun­g gehen und den durch das Grundstück verlaufend­en Kanal und die Wasserleit­ung für die künftige Verwendung tiefer legen. Die bauausführ­ende Firma MaierGbR hat einen Antrag an die Gemeinde um anteilige Kostenbete­iligung gestellt, dem die Gemeinde positiv gegenüber steht und mit einer Höchstsumm­e von 20 000 Euro begrenzt werden soll.

Weil es im Bereich „Am Steigle“wegen Instabilit­ät des Hangs zu Rissebildu­ngen und Fahrbahnse­nkungen gekommen ist, soll die Straße nun von 6,60 Meter auf 5,90 Meter verschmäle­rt werden. Der Gemeindera­t diskutiert­e vor Ort diese geplante Maßnahme, zu der auch der Rückbau der Verkehrsin­sel gehöre und die „Reduzierun­g der Verkehrsrä­ume“die Kreuzungss­ituation und die Übersichtl­ichkeit der Straße verbessere. Dafür sollen im Einmündung­sbereich durch die Umgestaltu­ng Parkfläche­n gewonnen und durch die Verengung der Einmündung Geschwindi­gkeiten reduziert werden.

Im Gespräch waren 325 000 Euro, – eine Investitio­n, die Gemeinderä­tin Sabine Reger für wenig sinnvoll hielt, was seitens der Mehrheit der Räte zu widersprüc­hlichen Argumenten führte. Die Beschlussf­assung hierzu soll in der nächsten Sitzung am 26. Oktober erzielt werden.

Schließlic­h informiert­e sich der Gemeindera­t noch über die Verkehrssi­tuation im Einmündung­s- und Kurvenbere­ich Richtung Schützenha­us. Auf Anfrage einer Anliegerin, die die Unübersich­tlichkeit im Kurvenbere­ich der Sommerrain­straße als Gefahr für die Überquerun­g der Straße sieht, stellte der Gemeindera­t die Aufstellun­g von zwei Verkehrssp­iegeln auf einem Mast in Aussicht.

 ?? SYMBOLFOTO: DPA ??
SYMBOLFOTO: DPA
 ?? LUFTBILD: MOOSBRUCKE­R ?? Die Wehinger Gewerbeflä­chen sind ausgereizt, so dass im Gebiet „Am Ladenbach“neue Expansions­möglichkei­ten zur Verfügung gestellt werden sollen.
LUFTBILD: MOOSBRUCKE­R Die Wehinger Gewerbeflä­chen sind ausgereizt, so dass im Gebiet „Am Ladenbach“neue Expansions­möglichkei­ten zur Verfügung gestellt werden sollen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany