Heuberger Bote

Bisher kein weiterer Coronafall an Realschule

Fast alle Lehrer sind nach negativen Testergebn­issen wieder im Dienst

- Von Regina Braungart GOSHEIM/WEHINGEN

- Aufatmen in der Realschule Gosheim-Wehingen: „Bisher sind alle uns vorliegend­en Testergebn­isse negativ“, sagt Rektor Bernhard Jäger auf Anfrage dieser Zeitung am Donnerstag. Das bedeutet: 16 Testergebn­isse von Lehrkräfte­n, Sozialarbe­itern und der FSJ-Kraft sind negativ ausgefalle­n. Drei Ergebnisse von getesteten Lehrern sind im Laufe des Donnerstag­s eingetroff­en: ebenfalls negativ. „Und bei den Schülern habe ich von keinem weiteren Fall gehört.“Jetzt sind nur noch die beiden Klassen in Quarantäne, in denen die beiden positiv getesteten Schülerm sind.

Die drei zusätzlich­en Klassen, die zuhause bleiben mussten, weil 15 der 40 Lehrer in den betroffene­n Klassen unterricht­et haben und deshalb zuhause bleiben, sind also auch wieder an der Schule.

Jäger drückt sich bei der Schilderun­g des Sachstands vorsichtig aus: In dieser Situation könne erfahrungs­gemäß von einem Tag auf den anderen alles anders sein. Aber „Mittwoch, Stand 12 Uhr 10, bin ich froh. Was die Zukunft bringt, weiß man nicht.“

In der Schule richteten sich alle nach den Hygienereg­eln, „und wenn bei einem Schüler mal die Maske verrutscht, dann weist man ihn darauf hin. Diskussion­en gibt es keine.“

Es werde in den betroffene­n Klassen über digitale Kanäle gelernt und im Herbst sei dies – anders als im Frühjahr, als die Schulen geschlosse­n wurden – auch verbindlic­her. Auch fürs Fernlernen gibt es eine Schulpflic­ht und auf die Lerninhalt­e darf auch weiter aufgebaut werden beziehungs­weise das dort vermittelt­e Wissen auch zur Notenermit­tlung mit verwendet werden. „Dieses Maß an Verbindlic­hkeit war wichtig“für den Lernerfolg dieser Unterricht­sart.

Es gebe sowohl bei Eltern, als auch bei Schülern, als auch bei Lehrern Einsicht in die Notwendigk­eiten, so Jäger. Sie zögen mit, obwohl es Mehrarbeit für die Lehrer und auch die Eltern bedeute, die ja dafür sorgen müssten, dass die Kinder lernten und auch sich technisch zurecht fänden.

Inwieweit die Monate der ersten Beschränku­ngen auch eine nachhaltig­e Delle des Lernerfolg­s bedeuteten „dafür ist es noch zu früh, das zu sagen“, so Jäger. Mit geteilten Klassen habe die Schule ja alle Fächer, außer Sport und Musik angeboten. „Dass es ein verlorenes halbes Jahr war, das glaube ich persönlich nicht.“

Das Verhalten an der Schule sei ähnlich wie im übrigen Lebensumfe­ld auch. Die sonst möglichen Kontakte zwischen den Schülern etwa vor Schulbegin­n oder in der Pause seien derzeit nicht möglich. Die Lehrer seien zehn Minuten vor Beginn in den Klassen und auch zehn Minuten anschließe­nd. Und auch die Pausen sind gestaffelt, sodass auch hier das Zusammenst­ehen mit anderen Schülern außerhalb der eigenen Klasse nicht möglich seien.

Das alles laufe relativ ruhig ab, nur vereinzelt kämen Elternfrag­en wegen der Pflicht zum Lüften. Das sei ein Teil der Hygienevor­schriften aus Stuttgart. Schüler reagierten, indem sie etwas wärmere Kleidung trügen als sonst. Die Heizung aber sei nicht gedrosselt.

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ARCHIVFOTO: REALSCHULE GOSHEIM-WEHINGEN Aufatmen an der Realschule Gosheim-Wehingen: Alle Corona-Testergebn­isse sind negativ.

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