13 Neuinfektionen am Donnerstag
Neun Personen aus Tuttlingen – Mehr als 100 Schüler in Spaichingen in Quarantäne
Nachdem das Landratsamt Tuttlingen einen voraussichtlichen Rückgang der Corona-Zahlen im Landkreis prognostiziert hatte, hat die Behörde am Donnerstag weitere 13 positive Fälle gemeldet. Zu den Hintergründen und möglichen Infektionsketten konnte das Amt am Donnerstag allerdings noch keine detaillierten Auskünfte geben.
Neun der positiv Getesteten stammen aus Tuttlingen, zwei aus Spaichingen, eine aus Gosheim und eine aus Neuhausen. Als „erfreuliches Ergebnis“wertete das Landratsamt, dass am Donnerstag insgesamt 261 negative Testbefunde aus den Laboren eintrudelten. „Nach wie vor wird auf sehr hohem Niveau getestet. Auch im Klinikum sind keine weiteren Patienten untergebracht“, sagte Julia Hager, Sprecherin des Landratsamts Tuttlingen.
Wo sich die Infizierten vermutlich angesteckt haben, konnte am Donnerstag noch nicht festgestellt werden, so Hager. Auch vier weitere Schulkinder, beziehungsweise Jugendliche, sind unter den neuen Fällen – drei aus Tuttlingen, einer aus Spaichingen.
In Quarantäne müssen nun auch etliche Spaichinger Schüler: Nachdem eine in Rottweil wohnende Lehrerin der Erwin-Teufel-Schule Spaichingen positiv getestet worden ist, müssen vier Klassen vorerst zu Hause bleiben. 99 Schüler sind betroffen. Auch an der Baldenbergschule in Spaichingen hat sich eine Schülerin mit dem Coronavirus infiziert. Fünf Lehrer und zehn Schüler wurden dort vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt.
Im Falle der Spaichinger ErwinTeufel-Schule sei die Vorgehensweise gerade noch in Klärung, sagte Pressesprecherin Hager. Denn: Während Lehrer nach einem negativen Testergebnis nach wenigen Tagen wieder zurück an ihre Schulen dürfen, müssen Schüler bislang 14 Tage in Quarantäne bleiben. Um Schüler nicht unnötig lange in Quarantäne zu belassen, könnte es in ihrem Fall genauso jedoch gehandhabt werden, wie bei ihren Lehrern: Sobald ein negatives Testergebnis vorliegt, könnten dann auch die Schüler an ihre Schulen zurückkehren.
Wie das Landratsamt mitteilt, sind momentan außer den beiden Spaichinger Schulen folgende weitere betroffen: in Tuttlingen das Immanuel-Kant-Gymnasium mit einer Klasse, das Otto-Hahn-Gymnasium mit fünf Klassen, die Schildrainschule mit einer Klasse, die HermannHesse-Realschule mit einer Klasse, die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule mit einer Klasse, die Fritz-ErlerSchule mit einer Klasse, die Realschule Gosheim mit zwei Klassen, die Schlossschule Immendingen mit einer Klasse und die Werkrealschule Immendingen mit zwei Klassen.