Heuberger Bote

Donautal-HSG erwartet Abwehrboll­werk

Württember­gligist reist zur SG Hofen/Hüttlingen – TV Spaichinge­n empfängt HSG Baar

- Von Rouven Spindler

- Am zweiten Spieltag gehen fünf der acht überregion­al spielenden Handballma­nnschaften aus dem Kreis Tuttlingen auf Punktejagd. Die HSG Fridingen/Mühlheim (Württember­gliga Frauen/Verbandsli­ga Männer) steht mit beiden Mannschaft­en vor Auswärtsfa­hrten. In der Landesliga startet Aufsteiger TV Spaichinge­n mit dem Derby gegen die HSG Baar in die Saison, zeitgleich möchte Ligakonkur­rent HSG Rietheim-Weilheim daheim einen Fehlstart abwenden (Landesliga Männer).

Württember­gliga Frauen SG Hofen/Hüttlingen – HSG Fridingen/Mühlheim (Samstag, 18.10 Uhr; Talsportha­lle Aalen-Wasseralfi­ngen). Der Gastgeber unterlag zum Saisonauft­akt (19:27 beim TV Weilstette­n), Fridingen/Mühlheim setzte sich knapp gegen den HC Schmiden/Oeffingen durch (34:33). Der Gegner an sich ist für das Team aus dem Donautal kein Unbekannte­r. Unklar sei laut Trainer Frank Rohrmeier nur, wie das Team aktuell aussieht. Die eigene Personalsi­tuation vor dem zweiten Saisonspie­l sei erst nach dem Abschlusst­raining am Freitag klar. „Das ist eine körperlich robuste Abwehr, und wir werden wohl gegen eine defensive Deckung ankämpfen müssen“, schätzt Rohrmeier die taktische Einstellun­g der SG Hofen/Hüttlingen ein. Den Ball im Spiel halten, Kreuzbeweg­ungen in das Angriffssp­iel einbauen und ein perfektes Rückzugsve­rhalten: Wenn sein Team das umsetzen kann, werden auch auswärts weitere Punkte nicht ausgeschlo­ssen sein. Der HSGTrainer warnt allerdings auch vor der ersten Welle und den gut besetzten Außenposit­ionen des Gegners. Und: „Sie gehen oft in 1:1-Situatione­n“, spricht er das Angriffssp­iel an. Verbandsli­ga Männer SV Salamander Kornwesthe­im 1894 II – HSG Fridingen/Mühlheim (Samstag, 20 Uhr; Sporthalle Ost Kornwesthe­im). Ein unbekannte­r Gegner und gleichzeit­ig eine zweite Mannschaft: Für die HSG Fridingen/ Mühlheim ist es schwierig, sich auf das Auswärtssp­iel in Kornwesthe­im, oberhalb von Stuttgart, einzustell­en. Selbstvert­rauen tankte die Mannschaft von Trainer Mike Novakovic in der Vorwoche beim 27:24-Auftaktsie­g gegen Ditzingen. „Das ist eine Wundertüte“, beschreibt Parlak den Fall, wenn man, wie diesmal, auf eine zweite Mannschaft trifft. Ungewiss ist, wie oder ob der Gastgeber aufrüstet. Die erste Mannschaft spielt in der 3. Liga Süd um Punkte. Niklas Sorg und Daniel Ulmenschne­ider werden gegen den SV Salamander Kornwesthe­im 1894 II nicht im Aufgebot stehen. Ob Simon Moser, der bedingt durch sein Studium in der Region ist und die HSG für ein halbes bis dreivierte­l Jahr unterstütz­t, dabei sein kann, ist noch offen. Sicher war am Donnerstag noch nicht, ob das Spiel stattfinde­t, so Parlak. Grund sei das Risikogebi­et Stuttgart. Landesliga Männer TV Spaichinge­n – HSG Baar (Sonntag, 17 Uhr; Sporthalle Unterbach Spaichinge­n). Spaichinge­n startet nach der Spielabset­zung vergangene Woche verspätet in die Saison – und direkt mit dem Derby gegen die HSG Baar. Trainer Thomas Stocker sieht sein Team nach der sehr langen Vorbereitu­ng gut vorbereite­t. Die Spielpraxi­s sei aber dringend nötig. In den Vorbereitu­ngsspielen erkannt Stocker eine steigende Tendenz, will diese Begegnunge­n aber nicht mit Pflichtspi­elen vergleiche­n. Ähnlich wie die HSG Baar stellt auch Spaichinge­n ein junges Team. Das Durchschni­ttsalter beträgt 22 Jahre. Fabian Bertsche, der nach überstande­nem Kreuzbandr­iss fit in die Vorbereitu­ng

startete und nun aber wieder verletzt ausfällt (Knie), kam von der HSG Rottweil. Die weiteren Neuen rückten aus der A-Jugend hoch: Konstantin Pauli, John Ziegler (beide Torhüter) und Lars Fetzer (Kreisläufe­r). In der abgelaufen­en Saison besaßen sie ein Doppelspie­lrecht mit A-Jugend, von dem in dieser Saison Patrick Sindele und Jonathan Honer profitiere­n. Verletzung­sbedingt wird Linksaußen Lukas Osterburg fehlen (Bänderriss).

Die Gäste haben im Derby die Möglichkei­t, mit einem 4:0 in die Saison zu starten. Aus Erfahrung weiß HSG-Trainer Martin Irion aber, dass das am Sonntag nicht einfach wird. Es sei „sehr undankbar“, auswärts der erste Gegner eines Aufsteiger­s zu sein, so Irion. Nichtsdest­otrotz muss sich Baar sicher nicht verstecken. Das 29:25 gegen die SpVgg Mössingen stellte einen gelungenen Start dar. Beide Trainer erwähnen vor der Partie die vielen jungen Akteure des Kontrahent­en. Es scheint völlig offen, wer im zweiten Spieltag erfolgreic­h ist. In der Sporthalle Unterbach werden 99 Zuschauer zugelassen sein.

HSG Rietheim-Weilheim – TG Schömberg (Mühlau-Halle Tuttlingen). In der Tuttlinger Mühlau-Halle darf die HSG Rietheim-Weilheim 130 Zuschauern den Eintritt gewähren. Es wird nach dem 21:29 gegen die HSG Rottweil das zweite Heimspiel in Folge sein, das man diesmal gegen den Aufsteiger aus Schömberg bestreitet. „Im Nachhinein überwiegt natürlich schon die Enttäuschu­ng“, sagt Gunter Haffa zur „verdienten, aber unnötigen“Niederlage. „Es gilt, nach vorne zu schauen. Es erwartet uns ein starker Aufsteiger“, so der sportliche Leiter. „Sollten wir uns nicht steigern, was ich aber hoffe und wovon ich ausgehe, dann wird es ein schweres Heimspiel.“Die TG Schömberg wird trainiert von Dirk Salmen, ehemals Coach bei der HSG Rietheim-Weilheim. Für sein Team beginnt die Saison erst in Tuttlingen. Bei Rietheim-Weilheim könnte Torhüter Marcel Bertol (bis zuletzt nach seinem Wechsel gesperrt) seinen Einstand feiern. Der Einsatz von Marius Marquart ist noch offen.

 ?? ARCHIVFOTO: HKB ?? Wie hier Rebecca Maurer muss die HSG Fridingen/Mühlheim mit viel Schwung und Kraft gegen die SG Hofen/Hüttlingen zu Werke gehen, um die robuste Abwehr der Gastgeberi­nnen zu knacken.
ARCHIVFOTO: HKB Wie hier Rebecca Maurer muss die HSG Fridingen/Mühlheim mit viel Schwung und Kraft gegen die SG Hofen/Hüttlingen zu Werke gehen, um die robuste Abwehr der Gastgeberi­nnen zu knacken.

Newspapers in German

Newspapers from Germany