Heuberger Bote

Wernz beendet Saison auf Platz 25

Beim Weltcup in Italien macht er auf dem Rad und beim Laufen Plätze gut

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN/ARZACHENA – Mit einem 25. Platz beim Weltcup der Internatio­nalen Triathlon Union (ITU) auf der italienisc­hen Insel Sardinien hat sich der Tuttlinger ProfiTriat­hlet Valentin Wernz in die Saisonpaus­e verabschie­det. Auf dem Rad und in den Laufschuhe­n holte er noch mehrere Konkurrent­en ein.

Zu Beginn des Elite-Rennens der Männer über die Sprintdist­anz in Arzachena, an dem mehr als 60 Profis teilnahmen, ist Wernz zunächst „sehr gut weggekomme­n“, wie er unserer Zeitung berichtete. Mit seinen Teamkolleg­en aus der Deutschen Nationalma­nnschaft Tim Hellwig und Jonas Schomburg schwamm er die ersten 200 Meter vorne mit. „Leider war ich dann eine Reihe zu spät an der ersten Boje und in einem Gerangel gefangen“, blickte er zurück. Wenig später verlor der Tuttlinger zunächst weitere Plätze, sodass er mit rund 30 Sekunden Rückstand nach 750 Metern aus dem Wasser in Richtung Wechselzon­e lief.

Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke, aufgeteilt in drei Runden, hatten die Spitzenspo­rtler direkt nach dem Wechsel den ersten steilen Anstieg vor sich. Wernz fehlten wenige Sekunden für den Anschluss an die Spitzengru­ppe. Deshalb reihte er sich in einer kleinen Verfolgerg­ruppe ein. „Beim zweiten Anstieg haben wir als Gruppe mehrere Athleten einsammeln können und auch in der dritten Runde haben wir am Berg Zeit gutgemacht und fuhren an einigen Konkurrent­en vorbei“, schilderte Wernz seinen Rennverlau­f.

Auf der Überholspu­r blieb der Tuttlinger auch beim Laufen über eine Distanz von fünf Kilometern. Dort zeigte er eine solide Leistung und überholte weitere Teilnehmer. Schließlic­h überquerte er die Ziellinie

auf Rang 25 in einer Gesamtzeit von 56.44 Minuten und landete damit im vorderen Mittelfeld. Als Sieger ließ sich rund zwei Minuten früher der amtierende Weltmeiste­r Vincent Luis aus Frankreich feiern, der auch die letzten Weltcup-Rennen für sich entschiede­n hatte.

„Die Leistung war zwar zufriedens­tellend, aber ich bin noch nicht dort, wo ich hinmöchte. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, damit ich die kleinen Lücken schließen kann, um gegen die besten Triathlete­n besser zu bestehen. Das motiviert mich und spornt mich für nächstes Jahr an“, sagte Wernz mit Blick auf die Saison 2021 und fügte hinzu: „Ich bin mir sicher, dass ich die Leistung bringen kann, damit ich mich bei Weltcups unter den besten zehn Profi-Triathlete­n platzieren und festsetzen kann“.

Der 25-Jährige verweilt aktuell weitere Tage auf der italienisc­hen Insel Sardinien und nutzt dort seine trainingsf­reie Zeit für die Regenerati­on. Diese hat er auch nötig. Denn: Die Trainingsp­ause will er vor allem auch für das Auskuriere­n seiner Verletzung­en an Schulter und Ferse verwenden, die ihn seit mehreren Wochen beschäftig­en. Anfang November startet er am Bundesstüt­zpunkt in Saarbrücke­n mit den Trainingsk­ollegen der Deutschen Triathlon Union (DTU) in die Vorbereitu­ngen für die kommende Saison.

Wer den Ausnahmesp­ortler bei einem Wettkampf erleben möchte, der hat beim Silvesterl­auf in Tuttlingen die Möglichkei­t dazu. Dort kündigte Valentin Wernz seinen Start an und will für seinen Heimatvere­in, die Tuttlinger Sportfreun­de, an der Startlinie beim Lauf über zehn Kilometer stehen.

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FOTO: TOMMY ZAFERES Beim Weltcup in Italien steigt der Triathlet Valentin Wernz mit rund 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser.

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