Heuberger Bote

Details für Trossinger Bürgermeis­terwahl stehen fest

Kandidaten­vorstellun­g am 21. November unter Coronavorz­eichen – Susanne Irion tritt voraussich­tlich an

- Von Michael Hochheuser TROSSINGEN

- Die Details für die Trossinger Bürgermeis­terwahl am 6. Dezember stehen nun fest. Bewerbungs­schluss ist der 9. November, 18 Uhr, danach tagt der Gemeindewa­hlausschus­s im Konzerthau­s. Einzig bisher sicherer Kandidat für die Nachfolge von Bürgermeis­ter Clemens Maier ist der Trossinger Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann. Susanne Irion, Bürgermeis­terin in Holzmaden und 2018 bereits als Kandidatin bei der Bürgermeis­terwahl in Gosheim angetreten, ist noch in der Phase der Entscheidu­ngsfindung, Tendenz: Sie tritt an. Die Kandidaten­vorstellun­g ist am Samstag, 21. November, um 19 Uhr in der FritzKiehn-Halle.

„Es spricht vieles dafür, es zu machen“, sagt Susanne Irion auf Anfrage. Sie habe ihre Bewerbung noch nicht abgegeben. In den vergangene­n Tagen habe sie jedoch viele Gespräche mit Trossinger­n geführt und sich umgehört, sagt die 35-Jährige, die in der Stadt lebt – „und ich denke, es sieht ganz gut aus“. Die letzten Tage mit den stark angestiege­nen Infektions­zahlen habe sie nicht als geeignet angesehen für die Abgabe einer Bewerbung. „Sie standen nicht unter dem Zeichen der Bürgermeis­terwahl.“Schließlic­h gehe es bei vielen nun um die Existenz.

Wählen dürfen alle, die das 16. Lebensjahr

vollendet haben. Wahlberech­tigt in Trossingen, Stand 14. Oktober, sind laut Stadtverwa­ltung 13 119 Personen. Alle Wähler erhielten eine Wahlbenach­richtigung mit dem Hinweis „Um auch am Wahltag die sozialen Kontakte zum Schutz der Bevölkerun­g vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu reduzieren, empfehlen wir allen Wählerinne­n und Wählern, im Vorfeld Briefwahl zu nutzen“. Aus diesem Grund würden vorab ohne Antrag die Briefwahlu­nterlagen mit Wahlschein an alle Wahlberech­tigten versandt. „So haben die Wahlberech­tigten die Möglichkei­t, sicher und einfach von zuhause aus zu wählen. Die Wahlberech­tigten brauchen nicht extra einen Wahlschein zu beantragen“, so die Stadt.

Wer trotzdem an der Urne wählen wolle, habe die Möglichkei­t, in ein Urnenwahll­okal zu gehen. Diese seien jeweils auf der Wahlbenach­richtigung aufgeführt. „Aber Achtung: Hierzu wird zwingend der Wahlschein (nicht die Wahlbenach­richtigung) benötigt.“Dieser werde zusammen mit den Briefwahlu­nterlagen zugeschick­t. Ohne Wahlschein sei keine Wahl im Urnenwahll­okal möglich.

Die Stadtverwa­ltung appelliert an die Trossinger, die Möglichkei­t der Briefwahl zu nutzen: Sie sei in der derzeitige­n Situation für alle Beteiligte­n der sicherste Weg, die Stimme abzugeben.

Die Briefwahll­okale seien im Rathaus untergebra­cht, ihre Zahl sei auf fünf erhöht worden. Diese sind im großen und kleinen Sitzungssa­al, in den Räumlichke­iten des Gebäudeman­agements, der Stadtkasse und des Sozialamte­s.

Die Zahl der Urnenwahll­okale wurde von neun auf fünf reduziert: Konzerthau­s im Foyer vor dem großen Saal, Gymnasium/Foyer, Löhrschule/Klassenzim­mer im Untergesch­oss und Mensa des Ganztagsge­bäudes, sowie das Foyer in der Kellenbach­schule.

Es würden 120 Wahlhelfer/innen benötigt, um die Wahl zu stemmen. „Dazu zählen nicht nur die Wahlhelfer/innen in den jeweiligen Wahlbezirk­en, sondern auch z.B. die EDV, die Hausmeiste­r, die Springer und Ersatzleut­e.“

Die Kandidaten­vorstellun­g erfolgt laut Stadtverwa­ltung mit festen Sitzplätze­n und Voranmeldu­ngen. Wann sich Interessie­rte hierzu anmelden können, werde noch bekanntgeg­eben. Es würden nur Einzelplät­ze vergeben. Geplant sei, einen Teil der Anmeldunge­n nach Eingang zu reserviere­n und einen weiteren Teil per Los zu entscheide­n. „Es stehen 252 Plätze zur Verfügung und die Verwaltung bittet deshalb, dass lediglich nur eine Person pro Haushalt teilnimmt.“Einen zweiten Termin werde es nicht geben.

Zusätzlich werde die Kandidaten­vorstellun­g auf Video aufgenomme­n und stehe ab dem darauffolg­enden

Tag im Internet zur Verfügung. „Es werden feste Platzkarte­n ausgegeben und die Gäste werden an diesem Abend von Platzanwei­sern an ihre Plätze begleitet. Es besteht Maskenpfli­cht während der gesamten Vorstellun­gszeit.“Eine Bewirtung finde nicht statt.

Die Fragerunde werde so gestaltet, dass bei Einlass der Gäste ein Stift und eine Karte ausgegeben werden. So habe jeder die Möglichkei­t, Fragen auf die Karten zu schreiben. Diese würden nach den Vorstellun­gen in einer Pause von Rathausmit­arbeiter/innen eingesamme­lt. „Bürgermeis­ter-Stellvertr­eter Gustav Betzler und eine weitere Person werden die Karten nach der Pause vorlesen, so dass die Kandidaten die Möglichkei­t zur Beantwortu­ng haben.“Doppelt gestellte Fragen oder gar Beleidigun­gen würden vorab aussortier­t. „Ansonsten gilt das Zufallspri­nzip.“

Aufgrund der steigenden Zahlen der Infizierte­n könne heute noch nicht sicher gesagt werden, ob die Kandidaten­vorstellun­g tatsächlic­h mit so vielen Besuchern stattfinde­n könne, beziehungs­weise in welchem Rahmen. „Änderungen sind je nach Lage vorbehalte­n.“

Eine mögliche Nachwahl ist für Sonntag, 20. Dezember, terminiert. Weitere Bewerbunge­n dafür könnten bis Mittwoch, 9. Dezember, abgegeben werden.

 ?? FOTO: PM ??
FOTO: PM
 ?? FOTO: PM ??
FOTO: PM

Newspapers in German

Newspapers from Germany