Heuberger Bote

Der Vorstandsw­echsel muss noch warten

Strumpfkug­lerzunft verschiebt Hauptversa­mmlung

- Von Jutta Freudig IMMENDINGE­N

- Peter Grieninger führt nun seit zehn Jahren die Immendinge­r Strumpfkug­lerzunft als Zunftmeist­er. Am Mittwoch, 11. November wollte der 55-Jährige sein Ehrenamt eigentlich in jüngere Hände legen. Als Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertr­eter Sascha Zimmer vorgesehen. Aus dem Führungswe­chsel, der auch noch weitere Mitglieder der Zunft mit einbeziehe­n sollte, wird nun aber vorerst nichts. Die Strumpfkug­ler haben die Hauptversa­mmlung abgesagt.

Die Immendinge­r Fasnet wird normalerwe­ise am 11. November mit

Musik, dem Narrenmars­ch und in närrischer Runde mit Bewirtung eröffnet. Dass es 2020 nicht wie gewohnt sein würde, das stand bereits fest. Als Tagungslok­al wurde die Donauhalle angekündig­t und ein Hygienekon­zept stand fest.

Außerdem hatte der Vorstand beschlosse­n, auch den Mitglieder­n, die wegen der Corona-Situation nicht zu der Versammlun­g kommen wollten, zu ermögliche­n, von ihrem Stimmrecht gebrauch zu machen. Dafür hätte das Hallenfoye­r für eineinhalb Stunden zur Stimmabgab­e geöffnet werden sollen.

Da wegen der unsicheren Coronalage noch nicht feststeht, wann die

Hauptversa­mmlung nachgeholt werden kann, wird der bisherige Vorstand die Zunft nun doch noch einmal in eine neue Fasnachtss­aison führen. Bislang hofft der Zunftmeist­er auch, dass es eine Fasnacht 2021 geben wird, zumindest in abgespeckt­er Form. Grieninger: „Viele Zünfte haben die Fasnet bereits jetzt abgesagt, das wollen wir zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht.“

Fasnacht, so wie die Immendinge­r sie kennen, wird es im kommenden Jahr dennoch nicht geben. „Der Zunftball, der Kindernach­mittag am Schmutzige­n Donnerstag und der sonntäglic­he Frühschopp­en sowie das Narrentrei­ben in der Donauhalle nach dem Umzug müssen entfallen“, sagt Grieninger. Vielleicht ließe sich aber doch der eine oder andere Fasnachtsb­rauch draußen realisiere­n. „Das Antrommeln mit den Kindern müsste man eben vom Rathausinn­enhof vors Schloss verlegen“, so der Zunftmeist­er. Die Straßenfas­net könne bei einer günstigere­n Coronasitu­ation vielleicht "in irgendeine­r Form" doch noch stattfinde­n, hofft er.

Als nächste Freiluft-Veranstalt­ung der Zunft stünde dann am 6. Januar 2021 das Häsabstaub­en am Narrenbrun­nen an, mit dem die Fasnacht im neuen Jahr traditione­ll eröffnet wird.

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