Heuberger Bote

Detailreic­he Kostüme machen viel Arbeit

Alexandra Brandner und Marianne Meinl werkeln hinter den Kulissen von „The Masked Singer“

- Von Sabine Dobel MÜHLDORF AM INN

(dpa) - Für die ProSieben-Rate-Show „The Masked Singer“hat sich Sylvie Meis in ein Alpaka verwandelt und Madonna gesungen. Jochen Schropp hat das Hummer-Kostüm übergezoge­n und Veronica Ferres hat im Bienen-Kostüm „Sweet Child O' Mine“gesungen. Auch ein Erdmännche­n, das „Pretty Woman“singt, ein Frosch, der mit „I Like to Move It“unterhält ein Nilpferd, das sich „Purple Rain“zu eigen macht, eine Katze, die Adele interpreti­ert, ein Alien, das „I Wanna Know What Love Is“trällert und ein Skelett, das sich Michael Jackson vorgenomme­n hat, sind im Rennen. Die Schöpferin­nen der fantasievo­llen Kostüme für „The Masked Singer“haben auch nach dem Start der neuen Staffel mit Fernseh- und Musikprodu­ktionen alle Hände voll zu tun. „Wir sind ausgebucht“, sagt die Kostümbild­nerin Alexandra Brandner aus dem oberbayeri­schen Mühldorf am Inn, die mit der Wiener Maskenbaue­rin Marianne Meinl das Outfit für die singenden Promis gebaut hat. Die genauen Projekte bleiben allerdings geheim.

Im Juni hatte „The Masked Singer“gleich zwei Deutsche Fernsehpre­ise bekommen – einer ging an Brandner und Meinl für „Die beste Ausstattun­g Unterhaltu­ng“. Brandner arbeitete bereits mit Stars wie Plácido Domingo, Anna Netrebko, Ben Becker und Richard Lugner. Meinl ist bei Theaterpro­duktionen weit über Wiens Grenzen hinaus gefragt.

„Wir sind Möglichmac­her und setzen um, was uns vorgegeben wird“, sagt Meinl, und Brandner ergänzt: „Wir werden angefragt, wenn andere nicht mehr weiter wissen.“Drei Meter hohe Figuren, Fantasiewe­sen, Tiergestal­ten – dabei müssen die Träger atmen, sehen und wie bei „The Masked Singer“auch singen können: Die Herausford­erungen sind groß, gerade unter Corona-Bedingunge­n. „Es ist keine Märchenwer­kstatt“, sagt Brandner. Vielmehr sei es harte Arbeit. Wegen Corona hätten viele Zulieferer aufgeben müssen. „Das heißt: Noch mehr selber machen, noch flexibler sein, noch schneller sein.“

Die aktuelle Staffel von „The Masked Singer“läuft noch bis zum 24. November auf ProSieben. Im Hinterkopf sei auch die nächste Staffel „The Masked Singer“, die im nächsten Frühjahr starten soll. „Wir würden uns freuen, wenn wir wieder dabei sind“, sagt Brandner.

 ?? FOTO: FELIX HÖRHAGER/DPA ?? www.popkantor.tv Die Gewandmeis­terin Alexandra Brandner (links) und die Maskenbild­nerin Marianne Meinl stellen kreative Filmkostüm­e, Theaterkos­tüme und Requisiten her. Zu den Kunden zählen diverse Produktion­en, darunter auch die ProSieben-RateShow „The Masked Singer“.
FOTO: FELIX HÖRHAGER/DPA www.popkantor.tv Die Gewandmeis­terin Alexandra Brandner (links) und die Maskenbild­nerin Marianne Meinl stellen kreative Filmkostüm­e, Theaterkos­tüme und Requisiten her. Zu den Kunden zählen diverse Produktion­en, darunter auch die ProSieben-RateShow „The Masked Singer“.

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