Nur ein Schüler positiv getestet
Fünf Klassen des Gymnasiums können nach Quarantäne kommende Woche wieder zur Schule - „Grenze des Überblicks überschritten“
- Die Testergebnisse für die fünf Klassen des Trossinger Gymnasiums, die wegen CoronaVerdachts in Quarantäne geschickt worden waren, stehen fest. Wie Schulleiter Markus Eisele auf Anfrage sagte, sei ein Schüler positiv getestet worden. Bei allen anderen sei das Ergebnis negativ gewesen. Die Schüler könnten Anfang kommender Woche wieder zur Schule gehen. Betroffen waren, wie berichtet, die komplette neunte Jahrgangsstufe, die 7a und die 10a.
Angesichts von 546 Schülern am Gymnasium sei inzwischen „die Grenze des Überblicks überschritten“, sagte Eisele.
Er sieht eine „nervöse Grundsituation“und eine „Grundaufgeregtheit“von Eltern und auch Schülern, die sich übermäßige Sorgen wegen einer Ansteckung in der Schule machten.
Am Trossinger Gymnasium gelte seit Freitag eine schulinterne, verbindliche Regelung: Danach sollen Schüler zuhause bleiben, „wenn in einer Familie ein Anlass besteht, dass ein Familienmitglied egal wer - einen Corona-Test machen sollte“. Eisele: „Sie bleiben also in dieser Phase während der offiziellen Unterrichts-zeit zu Hause und werden nach besten Möglichkeiten via IServ über den in der Schule laufenden Unterricht und die Aufgaben auf dem Laufenden gehalten. Diese Situation hält an, bis das Testergebnis des getesteten
Familienmitglieds da ist. Ist es positiv, so ordnet das Gesundheitsamt ohnehin sofort eine 14-tägige häusliche Quarantäne an. Ist der Test negativ, so können die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums umgehend wieder am Präsenzunterricht teilnehmen.“
Bevor die fünf Klassen in Quarantäne geschickt worden waren, hatten Eltern ihre Kinder trotz Symptomen zur Schule geschickt.
Die Phase des Fernbleibens vom Präsenzunterricht sei noch keine vom Gesundheitsamt verordnete „häusliche Quarantäne“, so der Schulleiter.
Diese ordne das Gesundheitsamt erst dann offiziell an, wenn ein Familienmitglied bzw. eine Schülerin oder ein Schüler einer Klasse positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden sei.
„Mit dieser Maßnahme hoffen wir, eine praktikable Regelung zu schaffen, die der Verbreitung des Virus im Raum der Schule effektiv Einhalt gebietet“, so Eisele.