Real blamiert sich, Messi glänzt, Fati schwer verletzt
(dpa/SID) - Die spanische Sportpresse zeigt kaum Mitleid mit Rekordmeister Real Madrid, nachdem er durch ein Eigentor und drei verwandelte Elfmeter mit 1:4 gegen den FC Valencia untergegangen war. Trainer Zinedine Zidane habe mit einer völlig unverständlichen Mannschaftsaufstellung und einer äußerst schwachen Verteidigung aufgewartet, schrieb die „Marca“. Neben den verletzten Eden Hazard und Casemiro fehlten auch Ferland Mendy sowie bis zur 76. Minute auch Toni Kroos. „Es gibt keine Erklärung für das Spiel“, sagte Zidane danach. Das sahen die Medien anders. Das hätten alle anderen angesichts der Aufstellung schon vor dem Spiel gesehen, schrieb „Marca“: „Zidane spielte mit dem Feuer und hat sich verbrannt.“Mit drei verwandelten Elfmetern (35./54./63. Minute) avancierte Carlos Soler zum Matchwinner. Die Gäste waren durch Karim Benzema in Führung (23.) gegangen, Real-Verteidiger Raphael Varane (43.) erzielte ein Eigentor. Zidane habe immerhin die Schuld auf sich genommen, schrieb „Sport“. „Wie immer liegt der Fehler bei mir, weil ich der Trainer bin und Lösungen finden muss“, so der Ex-Weltfußballer, dessen Sohn Enzo (25) bei Erzgebirge Aue als Mittelfeldzugang im Gespräch ist.
Derweil zeigte der sechsmalige Weltfußballer Lionel Messi bei Reals Erzrivalen FC Barcelona, dass er auch Joker kann. Eine Halbzeit lang bis zum Stand von 1:1 war er leicht angeschlagen Bankdrücker, dann avancierte der Argentinier beim 5:2 (1:1) gegen Betis Sevilla zum Matchwinner und traf doppelt. Pech für Barca: Talent Ansu Fati (18) erlitt einen Meniskusriss im linken Knie, wurde bereits operiert und fällt vier Monate lang aus.