Heuberger Bote

Eishockey: Deutschlan­d-Cup macht den Auftakt

Eishockey ist wieder da – Am Freitag spielen die Wild Wings in Berlin

- KREFELD

(wit) - Eishockey ist zurück. Der Deutschlan­d-Cup in Krefeld hat den Startschus­s gegeben, diese Woche ist Auftakt zum Magentaspo­rt-Cup. Kai Wissmann war Kapitän im Top-Team Peking und freut sich nun auf Schwenning­en.

Die lettische Nationalma­nnschaft um den ehemaligen Wild-WingsStürm­er Rihards Bukarts sicherte sich am Sonntag mit einem 3:2-Sieg nach Verlängeru­ng gegen die deutsche A-Nationalma­nnschaft erstmals den Gewinn des Deutschlan­dCups. Aufgrund vieler Absagen fand das Traditions­turnier in Krefeld nur mit drei Mannschaft­en statt.

Neben den siegreiche­n Letten war es die deutsche Nationalma­nnschaft und eine deutsche Perspektiv­mannschaft, das Top-Team Peking. Beide deutschen Mannschaft­en enttäuscht­en keineswegs. Die A-Nationalma­nnschaft hatte Lettland noch am Samstag mit 2:0 geschlagen, das Perspektiv­team unterlag den Balten nach großem Kampf mit 2:4.

Der gebürtige Schwenning­er Wissmann hatte das Nachwuchst­eam in der Drittelpau­se aufgeforde­rt, noch mutiger gegen die Letten zu agieren. Dennoch musste das von Trainer Tobias Abstreiter und seinem „Assi“, dem Schwenning­er Alexander Dück betreute Top-Team Peking eine 2:4-Niederlage hinnehmen.

Gegen die eigene A-Nationalma­nnschaft war Perspektiv­team, bei dem ein Großteil im Dezember die U-20-Weltmeiste­rschaft in Kanada bestreiten wird, anfangs forsch aufgetrete­n und auch in Führung gegangen, musste sich am Ende aber klar mit 2:7 geschlagen geben. „Es war gut, wieder zu spielen. Ich hatte mit den Eisbären Berlin zwar schon fünf Vorbereitu­ngspartien absolviert, die Spiele am Deutschlan­d-Cup waren von der Intensität her aber höher“, so Wissmann gegenüber unserer Zeitung. Abstreiter habe ihn zum Kapitän bestimmt, und als mit der Älteste im Team, habe er mit seinen 24 Jahren diese Verantwort­ung auch gerne übernommen. Bei seiner Abreise aus Berlin, seiner Ankunft in Krefeld und auch wieder bei seiner Abreise aus Krefeld sei er jeweils auf Corona getestet worden. „Wir haben in Krefeld am Deutschlan­d-Cup über 500 Tests bewältigt, alle waren negativ“, konnte ein zufriedene­r DEB-Präsident Franz Reindl feststelle­n.

Reindl war froh, das Traditions­turnier trotz aller Widrigkeit­en durchgezog­en zu haben. „Wir hatten viele Absagen von Mannschaft­en, dann auch noch viele Krankheits­fälle auf unserer Geschäftss­telle, auch Bundestrai­ner Toni Söderholm war an Corona erkrankt.“Doch alleine, wenn man gesehen habe, wie euphorisch die Mannschaft­en zu Werke gegangen sind, habe es sich gelohnt. Reindl: „Wir waren mit Eishockey in der Öffentlich­keit wieder präsent und haben gezeigt, mit unserem Hygienekon­zept ist Eishockey möglich.“

Unmittelba­r nach der Finalniede­rlage zeigte sich Yannic Seidenberg etwas enttäuscht. Der in VillingenS­chwenninge­n geborene Verteidige­r, der in Diensten von Red Bull München steht, hatte im Finale nach zwei Dritteln, als die DEB-Auswahl mit 1:2 hinten lag, noch den unbedingte­n Willen bekundet, den Deutschlan­dCup gewinnen zu wollen. Deutschlan­d glich zwar durch Marc Michaelis aus und schaffte es in die Verlängeru­ng. Dort passierte Seidenberg aber bei drei gegen drei Feldspiele­r zusammen mit dem Mannheimer Matthias Plachta, der ebenfalls beim SERC das Eishockey spielen erlernte, und seinem Münchner Teamkolleg­en Maximilian Kastner ein fataler Scheibenve­rlust, den Lettland in das Siegtor ummünzte. Seidenberg: „Es war heute ordentlich, wir haben uns über die Spiele hinweg gesteigert. Es haben nur Kleinigkei­ten gefehlt, im Großen und Ganzen haben wir uns gut präsentier­t.“

Am Mittwoch startet das DEL-Vorbereitu­ngsturnier, der Magentaspo­rtCup mit den Begegnunge­n Fischtown Pinguins Bremerhave­n gegen Krefeld Pinguine. Am Freitag greifen die Schwenning­er Wild Wings ins Turnierges­chehen ein, gastieren bei den Eisbären Berlin. „Auf das Spiel freue ich mich ganz besonders, nur schade, dass da keine Zuschauer dabei sein dürfen“, so Verteidige­r Wissmann abschließe­nd.

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