Heuberger Bote

Stadtbibli­othek öffnet wieder – Ab Januar geänderte Benutzer- und Gebührenor­dnung

Durch Erhöhung rechnet die Tuttlinger Stadtbibli­othek mit rund 8500 Euro Mehreinnah­men

- von Lisa Klebaum

TUTTLINGEN – Die Tuttlinger Stadtbibli­othek möchte ihre Gebührenun­d Benutzungs­ordnung anpassen. Wie genau diese künftig aussehen sollen, hat Yvonne Grausam, Leiterin der Stadtbibli­othek vorgestell­t.

„Die Benutzungs­ordnung ist zuletzt 1995 aktualisie­rt worden. Seitdem hat sich so viel geändert, dass wir sie dringend aktualisie­ren müssen“, sagt Yvonne Grausam. So sei beispielsw­eise der Verleih von VHSKassett­en noch aufgeführt. „Wir haben schon seit Jahren keine Kassetten mehr im Bestand“, erklärt die Bibliothek­sleiterin. Dafür seien digitale Angebote, wie die Online-Verlängen gerung, die Bibliothek­s-App oder die Internet- und WLAN-Nutzung nicht aufgeführt. Das soll nun aktualisie­rt werden. Mittlerwei­le seien die Möglichkei­t der Online-Verlängeru­ng als Kundenserv­ice bundesweit­er Standard und nicht mehr wegzudenke­n.

Neben der Benutzer- soll auch die Gebührenor­dnung ab dem 1. Januar 2021 angepasst werden. Zuletzt wurden die Preise 2011 erhöht. „Es handelt sich zum großen Teil nur um kleine Erhöhungen“, so Grausam. Mit der Erhöhung reagiert die Bibliothek auf die Veränderun­gen der letzten Jahre. „Die DVD-Einzelausl­eihen und auch die Versäumnis­entgelte nehmen ab. Es ist für uns natürlich schwierig, ge

große Streaming-Anbieter mit günstigen Preisen anzukommen“, erläutert Grausam. So seien die Einnahmen für die DVD-Ausleihe seit 2012 um 50 Prozent gesunken. Insgesamt lagen die Einnahmen der Bibliothek im Jahr 2019 bei 51 035 Euro. Aufgrund der CoronaPand­emie rechnet Grausam aber mit Einbußen. „Allerdings hält sich das im Rahmen. Wir haben gemerkt, dass die Besucher auch sofort kamen, als wir zwischenze­itlich wieder öffnen durften“, erinnert sie sich. Mit der neuen Gebührenor­dnung rechnet die Leiterin im Jahr 2021 mit Einnahmen von 57 213 Euro.

Konkret ändern sich die Preise für das Jahresentg­elt, die Mahngebühr­en, die Fernleihe, der Preis für Kopien und die Gebühr bei Verlust eines Mediums. Insgesamt rechnet Grausam dadurch mit einer Einnahmest­eigerung von rund 8500 Euro.

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