Heuberger Bote

Eine Tennishall­e ganz für sich allein

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Tennis zählt zu den Individual­sportarten und darf damit auch im November gespielt werden. Doch ganz so leicht ist es nicht. Im Sommer boten die Tennisanla­gen der Vereine oft viel Platz, die Abstände konnten leicht eingehalte­n werden. In den – nur noch wenigen – Tennishall­en sieht es anders aus.

Andreas Schneiderh­an vom TC Ravensburg darf seine Halle in Berg bei Ravensburg zwar auch im November öffnen, Training anbieten und Plätze vermieten. Allerdings mit einer riesengroß­en Einschränk­ung: nur auf einem der vier Plätze darf gespielt werden. Und da auch nur zu zweit, außer es handelt sich um einen Hausstand. Doppel ist generell verboten. „Ich hoffe, die Regierung kommt zur Vernunft“, sagt Schneiderh­an angesichts der komplizier­ten Regeln. „Dabei sind es von Grundlinie zu Grundlinie 28 Meter, zwischen den Plätzen ist genug Abstand und jeder hat einen eigenen Schläger.“

Ein paar Kilometer weiter in Bayern darf jeder Platz in einer Halle mit zwei Personen belegt sein, ein Trainer darf dort mit zwei Schülern arbeiten. Schneiderh­an und seine Kollegen in Oberschwab­en dürfen höchstens Einzeltrai­ning anbieten – sofern die Hallen überhaupt geöffnet sind. Die Hallen in Weingarten und Baindt sind zu. Sergej Schwarz darf etwa nur so lange in Tettnang in die Halle, bis die Heizung angestellt werden muss. Ähnlich verfährt Andreas Schneiderh­an. „Sobald ich heizen muss, lohnt es sich gar nicht mehr. Dann müsste ich eigentlich zusperren.“Noch ist er aber optimistis­ch, dass es nicht dazu kommt. Der Deutsche Tennis-Bund sowie die Landesverb­ände kämpfen dafür, dass bald wieder mehr Plätze belegt werden dürfen. (tk)

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