Heuberger Bote

Rottweiler Kreistag lehnt Corona-Prämie ab

Kein Außertarif­liches Geld für besondere Belastunge­n

- KREIS ROTTWEIL

(sbo) - In der Kreistagss­itzung des Landkreise­s Rottweil ist das Thema Corona-Prämie ohne Diskussion abgehandel­t worden. Alles Fragliche war offenbar schon nicht-öffentlich geklärt worden. Bei wenigen Enthaltung­en und wenigen Ja-Stimmen lehnte der Kreistag die Zahlung einer außertarif­lichen Corona-Prämie ab und folgte damit der Empfehlung des Verwaltung­sausschuss­es.

Von der Prämie sollten jene profitiere­n, die eine stark erhöhte Gefährdung der eigenen Gesundheit in Kauf genommen oder coronabedi­ngte Sonderaufg­aben übernommen hatten oder haben.

Der Hauptaussc­huss des Kommunalen Arbeitgebe­rverbands BadenWürtt­emberg hatte den Kommunen freigestel­lt, für den Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Dezember 2020 eine freiwillig­e, außertarif­liche Regelung zum Ausgleich von besonderen Belastunge­n zu treffen. Nach der beschlosse­nen Arbeitgebe­r-Richtlinie könne ein Betrag in Höhe von bis zu 1500 Euro insgesamt gezahlt werden.

Die Kreisverwa­ltung hatte vorgeschla­gen, eine entspreche­nde Prämie an die Tarifbesch­äftigten auszuschüt­ten. Intern habe man den berechtigt­en Personenkr­eis bestimmt und einen Höchstbetr­ag von 1000 Euro sowie eine Mindestprä­mie von 100 Euro festgelegt.

So ergäbe sich ein Gesamt-Prämien-Betrag von 15 800 Euro für 40 Mitarbeite­r. Sollte im Rahmen der Tarifrunde eine Sonderpräm­ie für den Öffentlich­en Gesundheit­sdienst bewilligt werden, so wollte man die Corona-Prämie auf rund 10 600 Euro reduzieren. Somit wären 9500 Euro auf das Gesundheit­samt entfallen, 700 Euro auf die Helfer bei der Kontaktper­sonenermit­tlung, 3600 Euro auf die Mitarbeite­r der Kfz-Zulassungs­stelle und 2000 Euro auf das Kreissozia­lamt, Sachgebiet Umsiedlung­sund Flüchtling­swesen aufgrund der gesteigert­en Infektions­gefährdung.

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