Geisinger Pflegeschule erhält Zertifikat
Auszeichnung ermöglicht qualifizierte Aus- und Weiterbildung
- Das Bildungszentrum für Pflegeberufe beim Zweckverband Pflegeheim Haus Wartenberg in Geisingen ist als zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung zertifiziert worden. Nach einem umfangreichen Verfahren wurde das Zertifikat dem Direktor des Zweckverbands, Manfred Wolf, sowie den beiden Leitern des Bildungszentrums, Elisabeth Girard-Hecht und Walter Hornung überreicht.
Mit der Zertifizierung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung der Arbeitsförderung ist sowohl eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung möglich, als auch die Förderung von Auszubildenden für das Bildungsziel Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann. Mit der Umstellung der Ausbildung von der Altenpflegeschule auf die neue generalistische Pflegeausbildung sind solche Zertifikate Voraussetzung, damit sogenannte Bildungsgutscheine vom Arbeitsamt ausgestellt werden können.
Jürgen Scheiwein von der Firma Quacert, der Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen übergab die Urkunde. Wer als Pflegehelfer tätig ist und sich zum Gesundheitspfleger weiterbilden will, hat laut Wolf ohne Unterstützung des Arbeitsamts erhebliche Einkommensverluste. Denn diese Personen erhalten nur noch die Ausbildungsvergütungen, haben aber gegebenenfalls dennoch eine Familie zu versorgen. Damit diese Personen, die in der Pflege dringend benötigt werden, entsprechend qualifiziert werden können, sind sie auf Bildungsgutscheine angewiesen. Und die erhalten Einrichtungen der generalistischen Ausbildung nur, wenn entsprechende Zertifizierungen vorliegen.
Mit dem Zertifikat kann sich das Bildungszentrum aber auch breiter aufstellen und Fort- und Weiterbildungen anbieten, betonten Walter Hornung und Manfred Wolf. Das Zertifikat gilt für fünf Jahre, aber jedes Jahr wird evaluiert. Das Nadelöhr, so Wolf und Hornung, sind die räumlichen Kapazitäten des Zweckverbands. Eine Digitalisierung könnte etwas Entlastung bringen, bilanzierten beide. Interessenten für solche Qualifizierungsmaßnahmen können sich mit der Schule in Verbindung setzen, sie werden dort beraten.