„Möhringer Berg“wird am Freitag zum Drückjagdgebiet
Mehrere Duzend Jäger werden im Einsatz sein – Dieser dient mitunter der Reduzierung des Wildschweinbestands
(frdr) - Für Freitag, 20. November, kündigt die Gemeindeverwaltung eine Drückjagd im Bachzimmerer Tal an. Aus Sicherheitsgründen werden die Waldbesitzer, Forstarbeiter und Spaziergänger aufgefordert, an dem Tag bis 14.30 Uhr die betroffenen Waldgebiete „den Jägern“zu überlassen.
Wie Karl Veit, Leiter des forsttechnischen Stützpunktes Bachzimmern, auf Anfrage informiert, erstreckt sich die Jagd revierübergreifend auf den gesamten „Möhringer Berg“, also den zwischen dem Bachzimmererund dem Krähenbachtal gelegenen Höhenzug. Die Initiative für die Jagd geht vom Forst BadenWürttemberg aus. Die Jagdpächter der in dem Gebiet liegenden Reviere schließen sich dem Jagdgeschehen an und bringen sich auf der Grundlage der Gesamtabsprache organisatorisch in das Jagdgeschehen ein.
Da die Wildbestände nicht immer durch Ansitzjagden einreguliert werden können, finden solche Drückjagden statt. Die angekündigte Jagd dient vorwiegend dem Zweck einer Bestandsreduktion bei den Wildschweinen im Hinblick auf die von diesen angerichteten Schäden auf den landwirtschaftlichen Flächen und wegen der herannahenden Afrikanischen Schweinepest.
Als Drückjagd bezeichnet man eine Form der Bewegungsjagd, bei der nach der Fachsprache Wild „gedrückt“wird, das heißt von Treibern, zumeist mit Jagdhunden aus ihren Einständen wie Dickungen langsam in Richtung der zuvor aufgestellten Jägern gescheucht wird, um eine sicheren Schuss zu ermöglichen. An der Drückjagd am Freitag werden mehrere Dutzend Jäger und eine beachtliche Anzahl Treiber mit Hunden beteiligt sein. Solche Jagden müssen aus Sicherheitsgründen perfekt geplant und organisiert sein.