Eine Chronik zur Feier des Ortsjubiläums
Werk dokumentiert die Aulfinger Geschichte - Auch Zeitzeugen kommen zu Wort
- In Aulfingen geht das Jubiläumsjahr trotz Corona nicht ohne ein besonderes Ereignis zu Ende: Unter dem Titel „1250 Jahre Aulfingen, gestern und heute“wird ein neues ortsgeschichtliches Werk herausgegeben. Die ursprünglich geplante 1250-Jahrfeier hatte das Coronavirus zu Nichte gemacht.
Bereits Ende 2016 hatte der damalige Ortsvorsteher Uwe Fröhlin die Vorbereitungen für das Fest gestartet. Schon damals gab es die Idee, in einer Publikation die Entwicklung und das Leben im Ort in den vergangenen 50 Jahren darzustellen. Man entschied sich schließlich, die vorhandene Chronik nicht fortzuschreiben, sondern mit einer völlig neuen Schrift einen Beitrag zum Bewusstsein der eigenen Identität zu leisten. Nun dient die Publikation auch als einen gewissen Ausgleich für das dreitägige Fest, das eigentlich vom 10. bis 12. Juli hätte stattfinden sollen. Ob und wie das Jubiläum nachgefeiert werden kann, ist nach wie vor unklar.
Zur Umsetzung des neuen Schriftwerks schlüpften Michael und Judith Amma sowie Jochen und Alexandra Edele in die Rollen der Heimatforscher,
gestalterisch begleitet von der Grafikerin Silvia Binninger. Seit Herbst 2018 haben sich die Akteure der Aufgabe gewidmet, das Geschehen in ihrem Heimatort für künftige Generationen festzuhalten. In unzähligen Stunden galt es Bildmaterial zu sammeln, alles Wissenswerte aufzuzeichnen und vor allem Zeitzeugen nach ihren Erinnerungen zu befragen. „ Es war ein langer Weg, das angestrebte Ziel zu erreichen. Dennoch war es eine schöne Zeit, die uns vom Redaktionsteam zusammen geschweißt hat. Wir haben durch die
Aufgabe unseren Heimatort noch intensiver kennen gelernt und sehen manches mit anderen Augen“, sagt Michael Amma. Viele Schätze seien zum Beispiel in Form von wertvollen Fotos ans Tageslicht gekommen. Die Interviews mit Zeitzeugen machen das Geschichtsbuch außerdem lebendig, findet Amma.
Jochen Edele gewann durch umfangreiche Recherchen das benötigte Datenmaterial und brachte dieses in Schriftform. Zusammen mit seiner Frau forschte er in mehreren Archiven. „Über unsere bisherigen Kenntnisse
hinaus haben wir durch die Kontakte mit der Bevölkerung bisher Unbekanntes in Erfahrung bringen können, teilweise auch spannende Begebenheiten, die zum Schmunzeln anregen“, sagt er.
Das Redaktionsteam ist dankbar für die Unterstützung der Bevölkerung und der Vereine. Einige Bürger haben auch selbst zur Feder gegriffen. So ist ein Werk mit einem Umfang von 190 Seiten entstanden. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Der reich illustrierte Band kann in Druck gehen.