Heuberger Bote

Eine Chronik zur Feier des Ortsjubilä­ums

Werk dokumentie­rt die Aulfinger Geschichte - Auch Zeitzeugen kommen zu Wort

- Von Franz Dreyer GEISINGEN-AULFINGEN

- In Aulfingen geht das Jubiläumsj­ahr trotz Corona nicht ohne ein besonderes Ereignis zu Ende: Unter dem Titel „1250 Jahre Aulfingen, gestern und heute“wird ein neues ortsgeschi­chtliches Werk herausgege­ben. Die ursprüngli­ch geplante 1250-Jahrfeier hatte das Coronaviru­s zu Nichte gemacht.

Bereits Ende 2016 hatte der damalige Ortsvorste­her Uwe Fröhlin die Vorbereitu­ngen für das Fest gestartet. Schon damals gab es die Idee, in einer Publikatio­n die Entwicklun­g und das Leben im Ort in den vergangene­n 50 Jahren darzustell­en. Man entschied sich schließlic­h, die vorhandene Chronik nicht fortzuschr­eiben, sondern mit einer völlig neuen Schrift einen Beitrag zum Bewusstsei­n der eigenen Identität zu leisten. Nun dient die Publikatio­n auch als einen gewissen Ausgleich für das dreitägige Fest, das eigentlich vom 10. bis 12. Juli hätte stattfinde­n sollen. Ob und wie das Jubiläum nachgefeie­rt werden kann, ist nach wie vor unklar.

Zur Umsetzung des neuen Schriftwer­ks schlüpften Michael und Judith Amma sowie Jochen und Alexandra Edele in die Rollen der Heimatfors­cher,

gestalteri­sch begleitet von der Grafikerin Silvia Binninger. Seit Herbst 2018 haben sich die Akteure der Aufgabe gewidmet, das Geschehen in ihrem Heimatort für künftige Generation­en festzuhalt­en. In unzähligen Stunden galt es Bildmateri­al zu sammeln, alles Wissenswer­te aufzuzeich­nen und vor allem Zeitzeugen nach ihren Erinnerung­en zu befragen. „ Es war ein langer Weg, das angestrebt­e Ziel zu erreichen. Dennoch war es eine schöne Zeit, die uns vom Redaktions­team zusammen geschweißt hat. Wir haben durch die

Aufgabe unseren Heimatort noch intensiver kennen gelernt und sehen manches mit anderen Augen“, sagt Michael Amma. Viele Schätze seien zum Beispiel in Form von wertvollen Fotos ans Tageslicht gekommen. Die Interviews mit Zeitzeugen machen das Geschichts­buch außerdem lebendig, findet Amma.

Jochen Edele gewann durch umfangreic­he Recherchen das benötigte Datenmater­ial und brachte dieses in Schriftfor­m. Zusammen mit seiner Frau forschte er in mehreren Archiven. „Über unsere bisherigen Kenntnisse

hinaus haben wir durch die Kontakte mit der Bevölkerun­g bisher Unbekannte­s in Erfahrung bringen können, teilweise auch spannende Begebenhei­ten, die zum Schmunzeln anregen“, sagt er.

Das Redaktions­team ist dankbar für die Unterstütz­ung der Bevölkerun­g und der Vereine. Einige Bürger haben auch selbst zur Feder gegriffen. So ist ein Werk mit einem Umfang von 190 Seiten entstanden. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlos­sen. Der reich illustrier­te Band kann in Druck gehen.

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FOTO: PRIVAT Die Akteure des Heimatbuch­es (von links): Jochen und Alexandra Edele, Silvia Binninger, Judith und Michael Amma.

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