Kreuzungsbereich „Am Steigle“wird umgebaut und verengt
Wehinger Gemeinderat stimmt Sanierung von Kanal- und Wasserleitungen in Reichenbacher Straße zu
(rm) - Ein harmloses Wortgefecht zwischen Bürgermeister Gerhard Reichegger und Gemeinderätin Sabine Reger, eine umfangreiche Tagesordnung und eine Aussprache zum „Lügenvorwurf“von Gemeinderat Roland Amsel haben im Mittelpunkt der Wehinger Gemeinderatssitzung vom Montagabend gestanden.
In der Schlossberghalle war es wieder die vom Bürgermeister auferlegte Maskenpflicht, „zum Wohle aller Anwesenden“, die Reger aufregte. Reichegger verwies auf sein Hausrecht und „verdonnerte“sie, sich an die Vorgabe zu halten. So konnte Ingenieur Karl Hermle seine Sicht zur Umgestaltung des Kreuzungsbereichs „Am Steigle, Bergstraße, Gartenstraße“
darlegen. Nach eingehender Diskussion entschied sich der Gemeinderat für die Verkleinerung der Einmündungsradien und den Rückbau des bestehenden Verkehrsteilers, der die ausgewiesene Asphaltfläche reduziert. Die Straße wird verengt, das führe zu mehr Stabilität, sagte Hermle. Über die Kosten von 400 000 Euro regte sich Reger ebenfalls auf und meinte: „Das ist so viel Geld und unnötig, da es sich um keinen Unfallschwerpunkt handelt.“
Das Vergabeverfahren von weiteren Bauplätzen soll fortgesetzt werden. Bisher sind 24 Bauplätze über das Vergabeportal „Baupilot“vergeben worden. 20 Plätze stehen noch zur Verfügung. Der Gemeinderat ermächtigte die Verwaltung, die Kaufverträge
abzuschließen.
Das Gremium stimmte der Erneuerung der Kanal- und Wasserleitung in der Reichenbacher Straße mit anteiligen Kosten von 28 000 Euro zu.
Angetan war der Gemeinderat von den Plänen eines Freizeitgeländes, das Iris Grimm vom Planungsbüro Arbol Landschaftsarchitektur ausgearbeitet hat. Allerdings scheint in Corona-Zeiten die Skepsis im Gemeinderat zu wachsen, ob das Projekt, dass das Freizeitangebot von Kindern und Jugendlichen erweitern würde, jetzt realisiert werden muss. Die Kosten wurden auf rund 250 000 Euro beziffert. Die Meinungen gingen im Gremium auseinander. Von Abwarten, Ausbau in Teilabschnitten oder gar von einem gemeinsamen Projekt mit der Gemeinde Gos