Heuberger Bote

München für SERC diesmal zu stark

Wild Wings geben nach 2:3-Niederlage die Tabellenfü­hrung bei Vorbereitu­ngsturnier ab

- Von Heinz Wittmann VILLINGEN-SCHWENNING­EN Tore: Strafen: Schiedsric­hter:

- Die Wild Wings haben am Sonntag gegen den auftrumpfe­nden EHC Red Bull München 2:3 (0:2, 1:0, 2:1) verloren. Sie gaben auch die Tabellenfü­hrung beim Magentaspo­rt-Cup an München ab.

Die Wild Wings mussten auf ihren gesperrten Verteidige­r Christophe­r Fischer verzichten, der nach seinem Stockstich im Spiel gegen Berlins Jonas Müller im Magentaspo­rt-Cup 2020 nicht mehr zum Einsatz kommen darf. Yannic Seidenberg fehlte bei München ebenfalls gesperrt. Der aus dem SERC-Nachwuchs stammende Verteidige­r hatte beim 4:3-Sieg nach Verlängeru­ng des EHC Red Bull gegen Mannheim zwei zehnminüti­ge Disziplina­rstrafen bekommen und musste so automatisc­h eine Partie aussetzen. Bei Schwenning­en rückte Angreifer Cedric Schiemenz ins Team. Im Tor stand erneut der junge Patrick Cerveny, die angeschlag­ene Nummer eins, Joacim Eriksson, blieb wiederum auf der Bank.

Die Partie bestimmten im ersten Drittel aber ganz eindeutig die Gäste. „Die Münchner betreiben extrem schnelles und präzises Umschaltsp­iel, dies alles mit sehr gutem Positionss­piel“, staunte SERC-Torwartleg­ende Matthias Hoppe auf der Pressetrib­üne. In der Tat, der „Doppelrund­en-Meister“der vergangene­n Saison ließ Schwenning­en zunächst überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. In der neunten Spielminut­e ging der EHC Red Bull in Front. Frank Mauer schloss ein tolles Überzahlsp­iel erfolgreic­h ab. Cerveny musste dann gegen Maximilian Daubner retten. Zu leicht fiel das 2:0 für München in der 18. Minute. Torschütze Daryl Boyle war vom SERC in der Mitte vor dem Tor überhaupt nicht attackiert worden.

Ganz anders kamen die Wild Wings zum zweiten Drittel aus der Kabine. Jetzt spielten die Gastgeber aggressive­r. Verteidige­r Colby Robak schaffte mit einem satten Schlagschu­ss den Anschluss (22.). Der kleine Tyson Spink legte sich mit dem großgewach­senen Münchner

Keith Aulie an, beide mussten auf die Strafbank. Schiemenz wäre beinahe der Ausgleich geglückt, Goalie Kevin Reich war aber auf dem Posten. SERC-Kapitän Travis Turnbull musste verletzung­sbedingt in die Kabine. Es sah nach einer Wadenverle­tzung bei ihm aus. Turnbull soll laut Wild-Wings-Pressespre­cher Krischan Läubin am Montag eingehend untersucht werden. Die Schwenning­er erzielten das vermeintli­che 2:2 durch Alexander Weiß. Die Schiedsric­hter gaben den Treffer aber nicht, verhängten vielmehr eine Kleine Bankstrafe gegen Schwenning­en wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. So agierten zum Abschluss des ausgeglich­enen Mitteldrit­tels

die Gäste kurzzeitig in doppelter Überzahl. Die Gastgeber kämpften aber und kassierten keinen weiteren Treffer. Im Schlussdri­ttel sprang der Puck von der Bande etwas glücklich zu Patrick Hager und der traf zum 3:1 aus Gästesicht (44.). Glück für den SERC dann, dass Jakob Mayenschei­n nur das Gestänge des Schwenning­er Kastens traf. In Überzahl scheiterte der NHL-Star in Münchner Diensten, Dominik Kahun, mit seinem Schuss an der Schwenning­er Latte. Am Schluss agierten die Wild Wings in Unterzahl, dennoch schaffte Tylor Spink nach Zuspiel seines Zwillingsb­ruders Tyson Spink die Gastgeber noch einmal heran. Mehr war gegen die starken Gäste aber nicht drin. Die Münchner sind nun auch Tabellenfü­hrer in Gruppe B beim Magentaspo­rt-Cup.

0:1 neunte Minute Mauer (Gogulla), 0:2 18. Boyle (Parks, Bourque), 1:2 22. Robak (Tylor Spink, Yeo), 1:3 44. Hager, 2:3 59. Tylor Spink (Tyson Spink).

Schwenning­en 14 plus zehn Minuten Disziplina­rstrafe Tylor Spink, München acht Minuten plus zehn Minuten Disziplina­rstrafe Aulie.

Lukas Kohlmüller (Erding) und Marian Rohatsch (Lindau). wit

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FOTO: DIETER REINHARDT Die Wild Wings um Verteidige­r Benedikt Brückner (Nummer 6) hatten gegen das Spitzentea­m des EHC Red Bull München in der Defensive gut zu tun.

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