Briten starten mit Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Nach dem Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer hat Großbritannien vergangenen Mittwoch auch den
zugelassen. Am Montag wurde der 82 Jahre alte aus Oxford in der dortigen Uniklinik als erster mit dem heimischen Vakzin der Uni Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca geimpft.
Der Impfstoff, den das britischschwedische Pharmaunternehmen zusammen mit der
entwickelte, hat nach bisheriger vorläufiger Datenlage zwar im Durchschnitt nicht so eine hohe Wirksamkeit wie das Biontech-Präparat, dafür ist es aber deutlich billiger und lässt sich leichter lagern.
Die Entwickler meldeten im November ein Zwischenergebnis, wonach der Impfstoff durchschnittlich zu 70 Prozent wirksam sei. Das Biontech-Vakzin ist hingegen sogar zu 95 Prozent wirksam.
Der Impfstoff von ist mit einem Preis von rund 2,75 Euro pro Dosis ziemlich günstig. Außerdem lässt er sich bei normalen Kühlschranktemperaturen zwischen zwei und acht Grad lagern. Damit ist er ideal für großangelegte Impfkampagnen.
Für den Fall einer europaweiten Zulassung hat die vorgesorgt: Sie hat sich bereits vor Monaten vertraglich 300 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs gesichert und eine Option auf weitere 100 Millionen Impfdosen ausgehandelt.
Die USA gehen nach Behördenangaben davon aus, dass der AstraZeneca-Impfstoff erst im April die Zulassung erhält. Kurz nach Großbritannien hatte bereits
das Vakzin zugelassen und am Sonntag zog das bevölkerungsreiche Indien nach.