Heuberger Bote

„Der Müll stinkt in seiner Urinmarina­de zum Himmel“

- Friedhelm Schmale, Tuttlingen

Zu den geplanten Investitio­nen der Stadt Tuttlingen im Jahr 2021 hat uns folgender Leserbrief erreicht.

Zum Jahresende hat die Stadt Tuttlingen an dieser Stelle aufgeliste­t, was sie im neuen Jahr alles investiere­n und erreichen möchte. Ganz wunderbar, ohne Zweifel. Jeder der sich die Liste angeschaut hat, wird dort auch seine Favoriten gefunden oder auch vermisst haben.

Vermisst habe ich ein Verspreche­n der Stadt, diese endlich einmal vom Müll zu befreien, so dass man sich nicht mehr schämen braucht hier zu wohnen.

Ganz schlimm ist der viele Müll im Eingangsto­r zur Stadt, im Bahnhof. Der erste Eindruck ist der Beste. Dort stinkt der Müll schon seit über vier Wochen in seiner Urinmarina­de zum Himmel. Obwohl groß und rund geschriebe­n steht, dass man für uns reinigen würde.

Jetzt höre ich die Stadtobere­n schon wieder reflektori­sch schreien, dass sie dafür wieder einmal nicht zuständig seien. Selbstvers­tändlich. Denn es ist ja das altbewährt­e Prinzip unserer demokratis­chen Verwaltung, dass niemals jemand zuständig ist. Was ja auch sehr praktisch ist. Denn wenn man etwas tun könnte, müsste man ja etwas tun. Wenn man aber nichts tun kann (oder will), braucht man also auch nichts zu tun.

Also besser nicht zuständig sein.

Mir ist es als Otto Normalwurs­chtel völlig gleich, welcher Behördenwu­rschtel etwas tut oder nicht. Staat ist Staat. Ob Gemeinde, Land, Bund oder Bahn. Hose ist Hose, aus welcher Tasche das Geld fließt, ist mir, um beim Wortspiel zu bleiben, wurscht.

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