Impftermine schwierig zu bekommen
Zweiter Abschnitt des Projekts „Wohnen im Stadtgarten“läuft – Zwangspause wegen des winterlichen Wetters
Der Tuttlinger Kreisseniorentrat kritisiert die Vergabe der Termine.
- Auf der Großbaustelle auf Gölten hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Das Projekt „Wohnen im Stadtgarten“, bei dem acht mehrgeschossige Gebäude mit insgesamt 64 Wohnungen entstehen, nimmt immer mehr Gestalt an. Derzeit ruht die Baustelle allerdings ob der arktischen Temperaturen.
„Im Augenblick ist es viel zu kalt – da hält kein Putz und kein Mörtel“, sagt Bernd Behnisch, freier Architekt aus Villingen-Schwenningen, der die Planung und Bauleitung innehat. Trotz der Zwangspause liege man im Zeitplan, weil eventuelle Verzögerungen wegen des Wetters bei Bauprojekten bei der Planung immer mit berücksichtigt würden. Bis Ende kommendes Jahres soll das Gesamtprojekt laut Behnisch abgeschlossen sein – immer unter dem Vorbehalt von Verzögerungen wegen des Wetters und der Pandemie.
Der erste Bauabschnitt ist seit geraumer Zeit abgeschlossen mit den ersten beiden Gebäuden, die komplett bezogen seien. Der zweite Bauabschnitt mit drei weiteren Wohngebäuden soll laut Behnisch im Laufe dieses Jahres fertig werden. Der letzte Bauabschnitt mit drei weiteren Gebäuden könne bereits in diesem Jahr in Angriff genommen werden, wenn der Rohbau des zweiten Abschnitts
fertig sei – dies entscheide der Bauherr, die Wohnbau Trossingen GmbH. Alle acht Gebäude sind laut dem Architekten unterkellert, haben Erdgeschoss, erstes und zweites sowie Dachgeschoss. Alle sind barrierefrei und werden jeweils acht Wohnungen zwischen 72 und 89 Quadratmetern haben. Die Gesamtkosten beziffert Behnisch auf rund 15 Millionen Euro.
Im Vorfeld des Projekts war es zu Kritik von Anwohnern gekommen, die sich vor allem wegen der auf Gölten eh angespannten Parkplatz-Situation Sorgen machten. Sogar eine Bürgerinitiative hatte sich gegründet (wir berichteten). Es habe keine Proteste von Anwohnern mehr gegeben, sagt Behnisch. Für die ersten beiden Gebäude sei eine Tiefgarage gebaut worden. Eine zweite für die weiteren Gebäude sei geplant, aber die Umsetzung sei abhängig von der weiteren Entwicklung und der Wohnbau. „Wir können jederzeit anfangen mit dem dritten Bauabschnitt und der zweiten Tiefgarage“, so der Architekt. Für das Baugebiet ist eine Mischform aus Miet- und Eigentumswohnungen vorgesehen. Die 16 Wohnungen in den fertigen ersten Gebäuden seien größtenteils verkauft worden, sagt Natalie Leva von der Wohnbau Trossingen GmbH. „Die Wohnungen im zweiten Bauabschnitt werden höchstwahrscheinlich vermietet, nicht verkauft.“