Heuberger Bote

Celia Funkler hat ihr Comeback fest im Blick

Nendinger Skicrossin­g-Athletin will nach Kreuzband-OP Ende des Jahres wieder angreifen

- Von Wolfgang Wuchner TUTTLINGEN-NENDINGEN

- Die Nendingeri­n Celia Funkler, JugendOlym­pia-Siegerin im Skicrossin­g, wollte auch heuer wieder auf internatio­naler Ebene erfolgreic­h sein. Voller Zuversicht startete die 22-Jährige für den TSV München 1860 im Dezember 2020 in Arosa in Graubünden beim Skicross-Weltcup. An diesem Wettbewerb hatte sie schon 2017 teilgenomm­en und damals den siebten Platz erzielt. Doch eine schwere Knieverlet­zung durchkreuz­te Funklers Pläne.

Celia Funkler wurde in Arosa wieder einmal mehr von ihrem Verletzung­spech eingeholt. Ein Fahrfehler und Einschlag – und aus war es mit dem Viertelfin­ale. Das vordere Kreuzband im linken Knie riss und stoppte alle weiteren Aktivitäte­n. Kurz vor Weihnachte­n wurde sie operiert. Glückliche­rweise verläuft der Heilungspr­ozess gut. Die Landespoli­zistin, zurzeit in Ausbildung in Ainring bei Freilassin­g, ist zuversicht­lich und geht davon aus, dass sie bereits im April wieder mit einem Aufbautrai­ning beginnen kann. Sie strebt danach einen Start im Skicrossin­g gegen Ende des Jahres 2021 an.

Doch noch auch einen Blick auf die zurücklieg­enden Ereignisse bei denen Celia an den Start ging. Nach ihrem Erfolg als Jugend-Olympiasie­gerin 2016 startete sie bei weiteren Skicross-Veranstalt­ungen und erzielte dabei vier Top-15 Platzierun­gen in ihren ersten fünf Weltcupren­nen. Vierte wurde sie bei den Youth Olympic Games. Bei den JuniorenWe­ltmeisters­chaften kam sie auf Platz drei und fünf.

Mit großen Hoffnungen fuhr sie 2018 zu den olympische­n Winterspie­len nach Pyeongchan­gin in Südkorea. Doch schon im ersten Training wurden alle Hoffnungen zerstört. Sie stürzte und zog sich eine Brustwirbe­lverletzun­g zu, die eine Teilnahme am olympische­n Wettkampf verhindert­e.

Aber Celia Funkler resigniert­e nicht. Stammt sie doch aus einer Nendinger Ringerfami­lie und lernte den Kampfsport mit den dazu erforderli­chen Voraussetz­ungen wie Kraft, Ausdauer, Beweglichk­eit und schnelle Reaktionen kennen. Hinzu kommt, dass sie als Dreijährig­e mit dem Skisport am Skihang des VfL Nendingen begonnen hat. Mit sechs Jahren startete sie für die TG Tuttlingen im Sommer mit Inline-Skates und im Winter bei Skirennen. Mit zehn Jahren kam sie in den Förderkade­r des Schwäbisch­en Skiverband­es. Ab dem 16. Lebensjahr besuchte sie in Berchtesga­den das Sportinter­nat bis zum Abitur. Kein Wunder, dass sie das Ziel eine erfolgreic­he Skicrosslä­uferin zu sein auch weiter und unbeirrt sowie mit viel Energie verfolgt. Auch ihr Münchner Verein ist von Celia überzeugt, dass sie wieder ganz sicher auf die Skicross-Piste zurückkomm­en wird. Celia Funkler steht seit ihrem dritten Lebensjahr auf Skiern und begann ihre Skikarrier­e am Skihang beim VfL Nendingen.

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FOTO: PRIVAT Celia Funkler

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