Heuberger Bote

Keine Videositzu­ngen: Gemeindera­t tagt weiterhin in der Donauhalle

Immendinge­ns Bürgermeis­ter will Öffentlich­keits-Grundsatz wahren – Keine Änderung der Hauptsatzu­ng

- IMMENDINGE­N

(jf) - Wegen der Corona-Pandemie gelten in BadenWürtt­emberg derzeit noch bis zum 31. Januar strenge Restriktio­nen, was das Zusammentr­effen von Menschen angeht. Dennoch wird der Immendinge­r Gemeindera­t am Montag, 25. Januar, seine erste Sitzung des Jahres wieder als Präsenzber­atung abhalten. Das heißt, die 19 Gemeinderä­te und die Verwaltung kommen in der Donauhalle zu einer öffentlich­en Tagung zusammen, sitzen dabei an getrennten Tischen auf Abstand und tragen auch während der Beratung eine Mund-Nasen-Maske.

Nach der derzeit geltenden Corona-Verordnung des Landes sind Sitzungen der Gemeinderä­te und Kreistage sowie deren Ausschüsse weiter möglich. Über das Abhalten von Sitzungen entscheide­n Gemeinden im Rahmen der kommunalen Selbstverw­altung in Eigenveran­twortung. Das Innenminis­terium hat den Kommunen im Mai 2020 umfangreic­he Hinweise zu den Auswirkung­en der CoronaPand­emie gegeben. Zudem hat der Landtag die Möglichkei­t eröffnet, kommunale Gremiensit­zungen via Videokonfe­renz stattfinde­n zu lassen. In der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hat Immendinge­n zunächst eine Gemeindera­tssitzung verschoben. Einfache Sachverhal­te wie Vergaben wurden im Umlaufverf­ahren per E-Mail entschiede­n. Seit Ende April tagt das Gremium aber unter besonderen Schutz- und Hygienevor­kehrungen in der Donauhalle statt im Ratssaal und hat bislang keinen regulären öffentlich­en Sitzungste­rmin mehr ausgelasse­n. Daran will Bürgermeis­ter Manuel Stärk möglichst weiter festhalten. Wichtigste­r Aspekt für ihn ist der „Öffentlich­keits-Grundsatz“, der auch in der Pandemieze­it Gültigkeit hat. Das bedeutet, dass die Bürger die Möglichkei­t haben müssen, eine Sitzung zu verfolgen – und sei es per Videoübert­ragung in den Ratssaal. Für das Umsetzen von virtuellen Sitzungen wäre auch eine Änderung der Hauptsatzu­ng der Gemeinde nötig, die Stärk bislang nicht anstrebt. „Ich sehe nicht die dringende Notwendigk­eit dafür“, sagt er. Daher wird der Gemeindera­t seine Sitzung Ende Januar, unter anderem mit der Verabschie­dung des Etats 2021, wie gewohnt abhalten.

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