Spatenstich für das neue Rathaus
Erster Spatenstich für das 8,5-Millionen-Euro-Projekt
Aldingen begeht symbolisch den Beginn des 8,5-Millionen-Euro-Projekts.
- Nach dem Abbruch beginnt der Aufbau: Mit dem „Ersten Spatenstich“hat am Mittwoch der Bau des neuen Aldinger Rathauses symbolisch begonnen. Das 8,5-Millionen-Euro-Projekt wird sich durch seine Holzbauweise und dadurch auszeichnen, dass es dank PhotovoltaikAnlage energie-autark sein wird.
Mit einem Wort wie „historisch“müsse man zwar sehr zurückhaltend sein, so Bürgermeister Ralf Fahrländer bei der kleinen Zeremonie am Mittwochnachmittag, aber für Aldingen bedeute der Neubau die Realisierung jahrzehntelanger Überlegungen in der Gemeinde, auch wenn die ersten Planungen noch vollkommen anders aussahen. Er dankte allen, die am Zustandekommen beteiligt waren und sind.
„Ein Glücksfall für die Gemeinde“, so Fahrländer, sei es auch, dass in einem Teil des Gebäudekomplexes, der den Marktplatz nach Süden und Osten hin abschließen wird, die Aldinger Filiale der Kreissparkasse Tuttlingen ein neues Zuhause findet. Die Kreissparkasse übernimmt rund 1,2 Millionen der Baukosten.
Das Rathausgebäude wird die Gemeinde nach Gegenrechnung sämtlicher Zuschüsse und der Kostenübernahme durch die Kreissparkasse noch zirka 5,8 Millionen Euro kosten. Dafür, so Fahrländer erhalte die Gemeinde ein für viele Jahrzehnte nutzbares Gebäude, das in allen Belangen sehr zukunftsgerichtet und modern sein wird. Eine Sanierung des bestehenden Gebäudes wäre „absolut unwirtschaftlich“gewesen. Die später geplante Neugestaltung des Marktplatzes mit einem neuen Spielplatz wird weitere 1,77 Millionen Euro kosten und in den nächsten Jahren Zug um Zug realisiert werden.
In einer europaweiten Ausschreibung konnten die wichtigsten Gewerke
– und damit über 60 Prozent der Gesamtkosten – bereits vergeben werden und das voll im Kostenplan. Besonders freut es Bürgermeister Fahrländer, dass die günstigsten Bieter für die wichtigsten Gewerke einheimische Firmen sind: So ging der Rohbau an die Firma Decker, Nusplingen, und der Holzbau an die lokale Firma Markus Haller sowie die Hauselektrik an die Firma Del Basso. Die Tiefbauarbeiten, die in den nächsten Tagen beginnen, werden durch die ebenfalls ortsansässige Firma Efinger aus Aixheim erfolgen.
Als Besonderheit wies Bürgermeister Fahrländer darauf hin, dass das Gebäude komplett aus Holz errichtet wird und komplett autark sein wird. Photovoltaik auf dem Dach wird eine Batterie im Keller des Gebäudes speisen, so dass die Gebäudetechnik auch bei einem Ausfall der Energiezufuhr für eine lange Zeit weiter funktionieren kann.