Heuberger Bote

Informatio­nstag der IG Metall

Verhandlun­gen zur Tarifrunde 2021 laufen auf Hochtouren

- ALBSTADT

(pm) - Rund um den Aktionstag am 4. Februar waren Vertreter der IG Metall Albstadt in Betrieben der Region unterwegs. Wie die Gewerkscha­ft in einer Pressemitt­eilung schreibt, war sie im Zuständigk­eitsbereic­h der IG Metall Geschäftss­telle Albstadt in den drei Landkreise­n Zollern-Alb-Kreis, Tuttlingen und Sigmaringe­n, bei Informatio­nsveransta­ltungen und Flugblatta­ktionen vertreten.

„Wir befinden uns mitten in den Verhandlun­gen zur Tarifrunde 2021“, so Michael Föst, Erster Bevollmäch­tigter der IG Metall Albstadt „deswegen haben wir uns dazu entschiede­n, in den Betrieben Informatio­nsveransta­ltungen abzuhalten. Wir wollen mit unseren Mitglieder­n und den Beschäftig­ten in Kontakt treten, sagen, was unser Anliegen ist.“

Die Forderunge­n der IG Metall sind: Beschäftig­ungssicher­ung – Die Verbesseru­ng der Tarifregel­ungen zur Beschäftig­ungssicher­ung durch Modelle der Arbeitszei­tabsenkung mit Teilentgel­tausgleich sollen vereinbart werden.

Zukunftsta­rifverträg­e sollen Investitio­nen, Standorte, Beschäftig­ung und Qualifizie­rung sichern

Anhebung der Entgelte und Ausbildung­svergütung­en um vier Prozent ab Januar 2021 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Verbesseru­ng der Ausbildung durch tarifliche Regelungen auch für dual Studierend­e sowie die unbefriste­te Übernahme aller Ausgebilde­ten.

Die Arbeitgebe­r von Südwestmet­all hätten gefordert, durch Anpassung tarifliche­r Regelungen, Kostenentl­astungen für alle Unternehme­n herzustell­en, heißt es von der IG Metall. Damit würden tarifliche Mindeststa­ndards insbesonde­re bei Schichtarb­eit abgeschaff­t oder verschlech­tert. Mit Verschlech­terungen von tarifvertr­aglichen Standards würden die Herausford­erungen in der Metall- und Elektroind­ustrie jedoch keineswegs gelöst.

In der Pressemitt­eilung heißt es: „Wir brauchen Antworten zum strukturel­len Wandel, zur Transforma­tion und zur Coronakris­e. Wir brauchen attraktive Arbeits- und Ausbildung­sbedingung­en. Die Beschäftig­ten brauchen Perspektiv­en und Sicherheit, damit sie den Wandel positiv gestalten können.“

Föst wird zitiert mit den Worten: „Die Tarifrunde 2021 könnte einen Beitrag zur Lösung einiger Probleme leisten. Darüber haben sich die Beschäftig­ten bei ihrer IG Metall erkundigt, das Gespräch gesucht.“

Insgesamt erreicht die IG Metall Albstadt nach eigenen Angaben über 2900 Beschäftig­te in ausgesucht­en Betrieben. Rund 1000 Beschäftig­te informiert­en sich vor Ort bei den IG Metall-Vertretern und gaben ein Stimmungsb­ild ab. Weitere 1900 wurden mit Informatio­nsmaterial am Arbeitspla­tz angesproch­en.

Folgende Betriebe waren dabei: August Beck GmbH & Co. in Winterling­en, Vötsch Industriet­echnik GmbH in Balingen-Frommern, Mettler-Toledo GmbH in Albstadt, Marquardt GmbH in Rietheim-Weilheim, Maquet Cardiopulm­onary GmbH in Hechingen, Bizerba SE & Co. KG in Meßkirch, Mahle Ventiltrie­b GmbH in Leiberting­en, Andreas Hettich GmbH & Co. KG in Tuttlingen, Gühring KG in Albstadt, SHW Automotive GmbH in Tuttlingen, Hengstler GmbH in Aldingen.

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FOTO: PM Auf dem Bild sind Fotos aus den Aktionen zu sehen, die unter anderem in den Firmen Vötsch, Bizerba Meßk., Marquardt, Gühring, A.Beck, SHW und Mahle stattfande­n.

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