Heuberger Bote

Schnelltes­ts für Personal in den städtische­n Kitas in Tuttlingen

- TUTTLINGEN

(skr/pm/dh) - Die Stadt Tuttlingen führt ab sofort regelmäßig­e Corona-Schnelltes­ts in den städtische­n Kindergärt­en durch. Dies solle vor allem Erzieherin­nen vor Infektione­n schützen, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

„Erzieherin­nen, die trotz der Pandemie die Notgruppen betreuen, leisten einen großen Dienst für die Gemeinscha­ft“, so OB Michael Beck. „Für viele Familien mit berufstäti­gen Eltern ist die Notbetreuu­ng unverzicht­bar.“Gleichzeit­ig gehen die Erzieher oft auch ein hohes Risiko ein – der Berufsstan­d gehört zu denen mit den höchsten Infektions­raten.

Um eventuelle Ausbrüche in Kindertage­sstätten daher früh zu erkennen, führt die Stadt Tuttlingen ab sofort in allen zwölf städtische­n Kindergärt­en regelmäßig­e Schnelltes­ts ein. Zweimal pro Woche werden die Proben direkt in den Einrichtun­gen genommen. Durchgefüh­rt werden sie von einem Team, das eigens für diesen Zweck zusammenge­stellt wurde. Darunter befinden sich mehrere Ärzte aus Reihen des Gemeindera­tes, die sich spontan bereit erklärt haben, bei der Aktion zu helfen.

Die Kosten für die Schnelltes­ts liegen laut Stadtverwa­ltung bei 1500 Euro pro Woche.

Bei der katholisch­en Gesamtkirc­hengemeind­e sind aktuell keine regelmäßig­en Schnelltes­ts geplant. „Wir haben keine vergleichb­are Infrastruk­tur wie die Stadt Tuttlingen, so dass eine Schnelltes­tung im Umfang wie von der Stadt angeboten bei uns nicht möglich ist“, sagt Marianne Gajo von der katholisch­en Gesamtkirc­hengemeind­e. Vom Land werde aber geplant, dass sich das Kindergart­enpersonal, das in der Präsenz arbeitet, zweimal pro Woche anlasslos testen lassen könne.

Die evangelisc­he Gemeinde will ab 21. Februar in die Schnelltes­ts einsteigen. Laut Pfarrerin Nicole Weber sind die Details aber noch unklar. Es geht um die Erzieherin­nen von vier evangelisc­hen Kindergärt­en.

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