Gosheimer Musiker bekommen viel Rückmeldung
Das Beste aus 20 Jahren Musikerball findet im Netz zahlreiche Fans
- Fasnetssamstag ist Musikerball, so ist es in Gosheim schon viele Jahre Tradition. Als sich abgezeichnet hat, dass dies in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich sein wird, haben sich Aktive des Vereins bereits vor Weihnachten in regelmäßigen OnlineMeetings über Alternativen Gedanken gemacht.
Zunächst war angedacht, in vier verschiedenen Räumlichkeiten mit jeweils maximal 50 Zuschauern von turnusmäßig wechselnden Gruppen aktuelle Beiträge zu präsentieren. Diese Idee musste aufgrund des Virus-Geschehens wieder fallen gelassen werden.
Neun Musiker fanden sich schließlich zusammen und beschlossen, Video –Beiträge der Musikerbälle aus den letzten 20 Jahre zu zeigen. Michael Stier, Mitorganisator dieser Aktion und gleichzeitig zweiter Vorsitzender des Musikvereins, erzählt von vielen Stunden vor dem Bildschirm, in denen er das Material gesichtet hat. „Wir haben uns die Arbeit aufgeteilt, einer sah sich alle Tanzauftritte an, einer die Gesangsbeiträge oder die Guggenmusikauftritte. Weitere mussten das Material zusammenschneiden“, sagt Stier und lobt die effektive Zusammenarbeit bei diesem Projekt.
Online gestellt wurden die Videos ab Fasnetssamstag, das letzte wurde am Fasnetssdienstag veröffentlicht. Zu hören und sehen sind Tänze, Musikbeiträge, Sprechauftritte, das Gausemer Lied, eine neu aufgenommene Hutchallenge (in Anlehnung an die Klopapier-Challenge zu Beginn der Pandemie) und zum Schluss ein Statement, dass die normale Fasnet schrecklich vermisst und hoffentlich 2022 wieder möglich sein wird.
Dass sich die ganze Mühe und Arbeit gelohnt hat, zeigt das rundum positive Feedback aus der Bevölkerung, so Michael Stier, vor allem in den sozialen Medien haben wir das erfahren, zum Teil von Gosheimern, die auswärts oder sogar im Ausland leben und sich freuen mal wieder etwas Heimat online zu sehen. Wie der gebürtige Gosheimer Gunther Schnitzer, der heute in Miami Beach/ USA lebt und die Videos auf Facebook
angeschaut hat. Er bedankte sich postwendend bei seinem Freund und Musikanten Wolfgang Hauser für die „super Show online“aus der Heimat.