Wenn die Gerüchteküche brodelt
„Staatsbahnhof“und „Germania“wollen definitiv nicht schließen
(sfk) - Seit November muss sich die Gastronomie mit Abholangeboten über Wasser halten. Umso ärgerlicher ist es da für die Betroffenen, wenn wie jetzt in Trossingen Gerüchte gestreut werden, einzelne Restaurants hätten bereits für immer geschlossen. Die Wirte des „Staatsbahnhofs“und der „Germania“sind seit wenigen Wochen Ziel solcher Gerüchte, an denen nichts Wahres dran ist.
„Sobald der Lockdown vorbei ist, sind wir wieder ganz normal für unsere Gäste da“, sagt Mijo Visnjic von der „Germania“. Und auch wenn er das 40-jährige Bestehen seines Lokals derzeit nicht feiern kann, so dankt er allen Stammgästen, die ihm in dieser Zeit die Treue halten. Auch den „Staatsbahnhof“wird es weiterhin geben. „Natürlich machen wir nicht zu“, sagt Wirtin Helga Jakob und nimmt am Telefon schon wieder die nächste Bestellung entgegen. „Wir haben von Freitag bis Sonntag ab der Mittagszeit bis abends um 20 Uhr geöffnet und bieten unsere Gerichte zum Abholen an.“Dass es Menschen gibt, die die Geschichte erzählen, der „Staatsbahnhof “würde schließen, das ärgert Jakob schon, aber dann lacht sie wieder und betont: „Solche Gerüchte kommen alle paar Jahre mal auf. Aber dann fragen uns unsere Gäste und wir stellen das klar.“Jetzt im Lockdown funktioniert das freilich nicht so einfach, deshalb ist es ihr wichtig, die Geschichte aus der Welt zu räumen. „Wir haben keine Pläne, unser Restaurant zu schließen.“
Während des Gesprächs reicht Mitarbeiterin Christine Majic (Foto) schon die nächste Bestellung über den improvisierten Tresen. „Wir freuen uns schon darauf, wenn wir wieder richtig aufmachen dürfen“, betonen beide Frauen und damit ist das Thema Gerüchteküche für sie auch erledigt, denn drin in der echten Küche, da werden sie gebraucht.