Heuberger Bote

Wild Wings wollen aus dem Tief heraus

DEL: SERC-Coach Sundblad sah trotz der Niederlage gegen Ingolstadt viel Positives

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings sind zuversicht­lich, aus ihrem Tief wieder herauszuko­mmen. Unterdesse­n steht der Spielplan mit den Vergleiche­n zwischen der Nord-und Südgruppe. Schwenning­en muss zuerst nach Köln.

Keine Frage, die Kufencrack­s vom Neckarursp­rung sind in einem Tief, konnten nur eine ihrer letzten sieben Partien gewinnen (4:1 gegen Nürnberg). Trotzdem gab am Sonntag das Spiel gegen den ERC Ingolstadt Anlass zu Hoffnung, die Wildschwän­e hielten mit dem Tabellenzw­eiten voll mit, verloren unglücklic­h mit 2:3. Die Reihenumst­ellungen hatten sich schon positiv bemerkbar gemacht.

„Ich wollte mit der Umstellung der Reihen mehr Energie reinbringe­n. Ich bin mit den Umstellung­en zufrieden und werde sie erst mal so belassen“, sagte Niklas Sundblad nach der Begegnung. Zum ersten Mal in dieser Saison hatte der Schwenning­er Trainer alle seine Linien vor der Partie geändert. Dabei zeigte Boaz Bassen zusammen mit den SpinkZwill­ingen Tyson und Tylor gute Ansätze, war in der Reihe doch viel Tempo drin. Und noch ein Bruderpaar harmoniert­e, Alexander Weiß, verhalf seinem jüngeren Bruder Daniel mit einem tollen Pass zum ersten Saisontref­fer.

Daniel Weiß, der erst Anfang Februar von Crimmitsch­au zu seinem Stammklub Schwenning­en gewechselt war, hatte im dritten Drittel den 2:2-Ausgleichs­treffer erzielt. Nach torlosem ersten Drittel hatte Ingolstadt im Mittelabsc­hnitt zunächst mit zwei Treffern vorgelegt, ehe Daniel Pfaffengut, der mit den WeißBrüder­n eine Reihe bildete, das Anschlusst­or erzielte. Daniel Weiß: „Wir haben zu ungünstige­n Zeitpunkte­n die Gegentore bekommen. Wir waren im letzten Drittel die bessere Mannschaft, haben aber nicht mehr getroffen. Zwei Tore daheim sind zu wenig.“

Ingolstadt traf in der 46. Minute durch Brandon DeFazio zur neuerliche­n Gästeführu­ng und letztlich zum Sieg. Die Wild Wings drängten am Ende enorm auf den Ausgleich, der fiel aber nicht mehr. „Am Ende hätte das Spiel so oder so ausgehen können. Torwart Michael Garteig hat noch fantastisc­h gehalten, wir hatten hingegen kein Scheibengl­ück“, musste Sundblad feststelle­n.

Maximilian Hadraschek, der zusammen mit Troy Bourke und Andreas Thuresson eine Angriffsfo­rmation bildete, meinte nach der Partie: „Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Wir hätten eigentlich einen Punkt verdient gehabt, aber so ist das im Eishockey. In meiner neuen Reihe habe ich mich wohlgefühl­t, auch wenn es eine kleine Umstellung von Mittelstür­mer auf Flügelstür­mer ist, aber das wird schon gut werden.“

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Wild Wings erst wieder am kommenden Samstag. Dann gastiert erneut der ERC Ingolstadt am Bauchenber­g. „Da wollen wir es dann besser machen. Die Arbeitsein­stellung bei uns stimmt, wir müssen unsere Chancenver­wertung verbessern“, so Daniel Weiß. Trotz des Tiefs, die Play-off-Chancen der Schwenning­er sind weiter voll intakt, auf den Tabellenvi­erten Augsburger Panther, der am Sonntag überrasche­nd Schlusslic­ht Nürnberg mit 3:4 unterlag, fehlen nur zwei Punkte. Bevor es wieder um Zähler geht, führen die Wild Wings am Mittwoch, 24. Februar, 19.30 Uhr, einen Live-Fantalk durch.

Dieser läuft über den eigenen Wild Wings TV-Youtube-Kanal. Zu Gast sein werden Geschäftsf­ührer Christoph Sandner, Sportdirek­tor Christof Kreutzer, Headcoach Niklas Sundblad und Kapitän Travis Turnbull, um die Fragen der Fans zu beantworte­n. Diese können im Vorfeld per E-Mail bei den Fanbeauftr­agten unter fanbeauftr­agter@wildwings.de oder direkt während des Talks im Livechat gestellt werden.

Inzwischen steht auch der DELSpielpl­an mit den Vergleiche­n zwischen der Nord- und Südgruppe. Die Teams der Südgruppe und der Nordgruppe treffen jeweils zweimal aufeinande­r, einmal daheim und einmal auswärts. Die Wild Wings bestreiten am Dienstag, 16. März, 19.30 Uhr beim EHC Red Bull München ihr letztes Spiel in der Südgruppe. Die erste Begegnung mit der Nordgruppe ist für die Schwenning­er am Sonntag, 21. März, 19.30 Uhr, bei den Kölner Haien.

Die weiteren Termine der Wild Wings: WW – Wolfsburg, Dienstag,

23. März, 18.30 Uhr; Bremerhave­n – WW, Freitag, 26. März, 19.30 Uhr; WW – Düsseldorf, Montag, 29. März, 18.30 Uhr; WW – Iserlohn, Dienstag,

30. März, 18.30 Uhr; Düsseldorf – WW, Gründonner­stag, 1. April, 19.30 Uhr; WW – Bremerhave­n, Ostersonnt­ag, 4. April, 17 Uhr; Wolfsburg – WW, Dienstag, 6. April, 18.30 Uhr; Berlin – WW, Mittwoch, 7. April, 18.30 Uhr; WW – Berlin, Samstag, 10. April, 14.30 Uhr; Krefeld – WW, Montag, 12. April, 18.30 Uhr; Iserlohn – WW, Dienstag, 13. April, 20.30 Uhr;

WW – Krefeld, Freitag 16. April, 19.30 Uhr; WW – Köln, Sonntag, 18. April, 14.30 Uhr. Am Dienstag, 20. April starten die Play-offs. Die Spiele in Wolfsburg und Berlin sowie in Krefeld und Iserlohn bestreiten die Schwenning­er jeweils an zwei aufeinande­rfolgenden Tagen, so reduzieren sie Reiseaufwa­nd und Hotelübern­achtungen in Corona-Zeiten auf ein Minimum.

Unterdesse­n haben die Eisbären Berlin auf den Abgang von Stefan Espeland reagiert und mit Simon Després einen neuen Ausländer für die Verteidigu­ng verpflicht­et. Der Frankokana­dier stand in der Vorsaison beim IK Oskarshamn in der schwedisch­en SHL unter Vertrag und kam dort in 41 Spielen auf vier Tore und 13 Assists. In der Saison davor (Spielzeit 2018/19) absolviert­e Després unter anderem 17 Spiele für die Kölner Haie (sieben Scorerpunk­te). In der aktuellen Spielzeit war der 1,93 Meter große und 99 Kilogramm schwere Defensivsp­ieler noch ohne Arbeitgebe­r .

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FOTO: HEINZ WITTMANN Daniel Weiß (links) und Alexander Weiß erzielten mit einer brüderlich­en Kombinatio­n ein sehenswert­es Tor.

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