Zwölf Prozent haben bereits gewählt
Schon jetzt haben Spaichinger Wähler knapp 2000 Briefwahlunterlagen angefordert
- Für fast zwölf Prozent der wahlberechtigten Spaichinger und Spaichingerinnen ist die Landtagswahl schon vorbei: Sie haben bereits gewählt. Wie an anderen Orten auch ist der Anteil der Briefwähler schon jetzt, mehr als zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin, deutlich höher als bei der gesamten vergangenen Landtagswahl.
Knapp 2000 Mal haben Wählerinnen und Wähler die Briefwahlunterlagen angefordert, sagt die Stadtmitarbeiterin Barbara Schwer auf Anfrage dieser Zeitung. Gut die Hälfte sei inzwischen schon zurück gekommen. Bei der vergangenen Landtagswahl gab es insgesamt rund 1500 Briefwähler. Bei Landtagswahlen dürfen Bürger ab 18 wählen, die seit mindestens drei Monaten ihren (Haupt-)Wohnsitz in Baden-Württemberg haben, das bedeutet, dass in Spaichingen aktuell 8911 Wahlberechtigte leben.
Die Wahlbezirke für die Vor-Ort-Abstimmung sind nicht identisch mit den gewohnten, denn in manchen, zum Beispiel den Kindergärten, können die Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten werden, so Schwer.
So ist Wahllokal für den Bezirk der Kindergärten und des FK-Heims in der alten Turnhalle oder der Stadthalle. Folgende Wahllokale bleiben gleich: Liederkranz, Rettungswache, Realschule (zwei Bezirke).
Wenn der Trend zur Briefwahl so anhält, könne es sein, dass Wahlentscheidungen von Gemeinden, in denen weniger als 50 Bürger am Wahltag vor Ort abstimmen, nicht getrennt ausgezählt werden. Das soll verhindern, dass man Rückschlüsse auf die Wahlentscheidung von einzelnen Bürgern ziehen kann, berichtet Schwer.
Das bedeutet für Spaichingen, dass es im Notfall die Auszählung für Hausen mit übernehmen muss. Dann nämlich wird die Wahlurne verschlossen nach Spaichingen gebracht und dort „auf den großen Haufen“entleert und danach erst ausgezählt.