Nicht alle Tuttlinger Eiscafés öffnen in diesem Jahr wieder
Beim Caramela ist nach einer Saison wohl schon Schluss – Momentan ist nur Straßenverkauf möglich
- Das Wetter ist schön, die Leute zieht es nach draußen und vor den Eisdielen bilden sich die ersten Schlangen. Zumindest vor dem Rialto in Tuttlingen. Während auch die anderen Eisdielen in den kommenden Tagen und Wochen mit dem Verkauf beginnen möchten, öffnet eine wohl gar nicht mehr.
Nach nur einer Saison ist Schluss bei dem Eiscafé Caramela in Tuttlingen - zumindest für die jetzigen Pächter. Das suggeriert eine Anzeige auf mehreren Immobilien-Plattformen. Dort wird nämlich ein neuer Pächter für die „umsatzstarke Gewerbefläche im Herzen von Tuttlingen“gesucht - so die Beschreibung. Erst im vergangenen Jahr haben Besitzer Rezak Abdullah und sein Team in der Bahnhofstraße Eröffnung gefeiert. Den Innenbereich des Ladengeschäfts hat er nach eigenen Angaben für etwa 140 000 Euro umgebaut.
Die Eisdiele soll nun komplett mit Bestuhlungen, Equipment und den Gerätschaften verpachtet werden. Telefonisch konnte unsere Zeitung den Besitzer bis zum Redaktionsschluss nicht erreichen.
Ein ganz anderes Bild zeichnet sich vor dem Eiscafé Rialto in der Bahnhofstraße ab: Lange Schlangen wartender Leute. Denn seit vergangenem Samstag hat Besitzerin Mandola Timea ihre Eisdiele wieder geöffnet. „Wir sind zufrieden“, sagt sie. Aktuell dürften sie das Eis nur per
Straßenverkauf ausgeben. „Da immer nur eine Person in der Eisdiele sein darf, bilden sich Warteschlangen“, erklärt Timea. Coronabedingt hätte das Team in diesem Jahr etwas später aufgemacht als üblich. „Normalerweise schließen wir im Dezember und öffnen schon im Januar wieder“, erläutert die Besitzerin. Mit den Einschränkungen und Hygieneregeln hätte das in diesem Jahr eben etwas länger gedauert.
Das Crema Gelato und das Eiscafé Venezia haben momentan noch geschlossen. „Wir sind erst kürzlich aus Italien zurückgekommen und momentan einfach noch in Quarantäne“, erzählt Venezia-Besitzerin Daniela Pentrelli. So bald wie möglich möchte die Familie aber mit den Vorbereitungen beginnen, sodass sie in den kommenden Tagen öffnen können. „Wann genau, wissen wir noch nicht, aber vermutlich in den nächsten zehn Tagen“, sagt sie.
Zum ersten Mal überhaupt macht in diesem Jahr das Eiscafé da Claudio in der Bahnhofstraße auf. Eigentlich wollte Besitzer Claudio Artusi bereits im vergangenen Jahr öffnen. Allerdings gebe es momentan noch Verzögerungen mit der Konzession. „Es ist alles in Ordnung. Coronabedingt dauert es einfach ein bisschen länger“, sagt er. Bis Mitte März soll aber alles geklärt sein. Die Arbeiten im Innenbereich seien abgeschlossen, es würden momentan nur noch Kleinigkeiten, wie die Außenbestuhlung, fehlen.